1351 |
Markgraf Ludwig der Römer schließt einen Waffenstillstand mit Berlin-Cölln. Truppen der Markgrafen Ludwig des Älteren und Ludwig des Römers belagerten zuvor die Stadt. Am 22. Juli wurde Frieden geschlossen.
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1460 |
Hans von Schlieben (Schlieffen) quittiert dem Rat zu Berlin den Erhalt des Kaufpreises für das Graben von Ziegelerde bei Wusterhausen.
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1679 |
Vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm wird die Garde im Tiergarten gemustert.
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1705 |
Bürgermeister, Syndicus und Räte der Stadt Cölln bestätigen dem Christoph Brügweller auf Antrag seiner Mutter Maria Schuemann, Witwe des Hans Brügweller, die Ehelichkeit (eheliche Geburt). Dieses Zeugnis benötigte dieser für die Aufnahme in ein Handwerk.
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1742 |
Generaladjudant und Obrist Gottfried Heinrich Leopold von Schmettau trifft ein.
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1755 |
Der Sattler Peter Friedrich Damm erhält die Konzession zum Bau einer Walk- und Mahl-Mühle in Mühlenbeck bei Berlin (heute Dammsmühle).
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1773 |
Die Berliner "Gesellschaft naturforschender Freunde" wird gegründet.
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1788 |
Minister Johann Christof von Woellner erläßt das Religionsedikt.
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1794 |
In der staatlichen Manufaktur des Lagerhauses legen 49 Meister und Gesellen die Arbeit nieder.
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1807 |
Der mit Frankreich geschlossene Friedensvertrag, der Tilsiter Frieden, markiert das Ausscheiden Preußens aus dem Kreis der europäischen Großmächte. Der verkleinerte preußische Staat erhielt im napoleonischen Unterdrückungssystem eine Sonderstellung.
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1816 |
Die Berliner Vossische Zeitung berichtet über die öffentliche Vorführung der ersten Dampflokomotive des Kontinents, die in der Königlichen Eisengießerei von Krigar & Eckard gebaut worden war, jedoch nicht zum praktischen Einsatz kam.
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1862 |
Der Rektor der Berliner Universität gibt seine Einwilligung zur Gründung eines mathematischen Vereins.
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1866 |
Die erste Berliner Volksküche wird eröffnet.
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1891 |
Der achtjährige Dauerläufer Ernst Ewald läuft vom Halleschen Tor aus mit der Pferdebahn die ganze Ringbahnstrecke in anderthalb Stunden ab. Danach lief er nochmals anderthalb Stunden nach Mariendorf über Tempelhof und zurück.
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1891 |
Der Verein der Berliner Weißbierwirte beschließt einstimmig, bei den städtischen Behörden um den Erlaß "oder doch eine Ermäßigung der Mietsteuer für Geschäftsräume vorstellig zu werden".
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1892 |
Peter Westermeier (Schauspieler) wird in Berlin geboren.
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1896 |
Der Geologe und Paläontologe Heinrich Ernst Beyrich stirbt in Berlin. Er war an der Berliner Universität, der Bergakademie und der Geologischen Landesanstalt tätig.
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1903 |
Der Physiker Max von Laue promoviert mit dem Thema "Über die Theorie der Interferenzerscheinungen an planparallelen Platten" an der Berliner Universität und schließt mit "Magna cum laude" ab. Prüfende waren u.a. Max Planck und Emil Warburg.
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1905 |
Die Berliner Sozialdemokraten organisieren eine Friedenskundgebung mit dem französischen Sozialistenführer Jean Jaurès, mit der sie gegen die durch Kaiser Wilhelm II. ausgelöste Marokko-Krise protestieren.
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1912 |
Der Techniker Alfred Lorenz überträgt erstmalig telephonisch eine Opernvorstellung aus dem Opernhaus Berlin in die Wohnung des Kronprinzenehepaares in Danzig.
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1913 |
Emil Warburg, Direktor der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, legt in einer Denkschrift Vorschläge zur Neuorganisation der Reichsanstalt vor.
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1922 |
Ernst Tollers Drama "Die Maschinenstürmer" wird in der Regie von Karl Heinz Martin im Großen Schauspielhaus am Schiffbauerdamm uraufgeführt. Das Bühnenbild war von John Heartfield.
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1925 |
Albert Einstein legt der Berliner Akademie zum Thema "Feldtheorie" die Arbeit "Einheitliche Feldtheorie von Gravitation und Elektrizität" vor.
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1925 |
Im Friedrichshain verabschieden etwa 10 000 Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen 58 Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre, die aus allen Gebieten Deutschlands nach Berlin gekommen waren, um am nächsten Tag eine Reise in die Sowjetunion anzutreten.
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1926 |
Die Schöneberger Untergrundbahn geht in den Besitz der Gesellschaft für Elektrische Hoch- und Untergrundbahnen-AG über.
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1927 |
Die Zoologin Paula Hertwig wird nichbeamtete außerordentliche Professorin an der Berliner Universität.
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1936 |
Argentiniens Olympia-Mannschaft und die Argentinische Kolonie legen anläßlich ihres Nationalfeiertages einen Kranz am Ehrenmal nieder. Der Olympische Ehrendienst stellte das Spalier.
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1936 |
In Anwesenheit von Max Schmeling wird im Titania-Palast der einzige Film vom Boxkampf Schmeling-Louis uraufgeführt. Der Syndikat-Film hatte den Titel "Max Schmelings Sieg - ein deutscher Sieg".
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1936 |
Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele teilt mit, daß das Fotografieren während der Olympischen Spiele von den Zuschauerplätzen aus für Amateure erlaubt ist. Die Aufnahmen sollten so erfolgen, daß die Umsitzenden nicht gestört werden.
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1941 |
In Berlin stirbt Carl Friedrich von Siemens, der jüngste Sohn des Firmengründers Werner von Siemens. Carl von Siemens hatte ab 1919 die Leitung der Firma inne und entwickelte u.a. Fernschreiber und Elektronenmikroskope.
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1945 |
Der Magistat beschließt die Beschlagnahme aller Kinos, deren Besitzer der NSDAP angehört haben.
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1945 |
Der kommissarische Rektor der Berliner Universität, Professor Eduard Franz E. Spranger, schlägt in einem Brief dem Magistrat vor, die Gebäude auf dem Reichssportfeld als Ersatz für die zerstörten Universitätsgebäude zu nutzen.
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1947 |
Bei Reihenuntersuchungen in einigen Betrieben zeigt sich, daß viele Berliner unter Hungerödemen, braunen Hautflecken und Ekzemen leiden. Die Symptome wurden auf den Verzehr von Melde zurückgeführt (Meldekrankheit).
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1949 |
Mit der Veranstaltung "Rund um den Kreuzberg", Verkaufsmesse und zugleich Volksfest, die bis zum 3. August dauert, wird vom Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter eröffnet. Der Bezirk Kreuzberg stellte sich nach der Blockade erstmalig wirtschaftlich dar.
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1951 |
Gemäß Art. 43 Abs. 4 der Verfassung von Berlin gibt sich der Senat eine Geschäftsordnung. Danach führt der Regierende Bürgermeister den Vorsitz im Senat und leitet dessen Geschäfte.
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1951 |
Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter eröffnet den Zentralflughafen Tempelhof wieder für den zivilen Flugverkehr.
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1952 |
In der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle beginnt die 2. Parteikonferenz der SED. Sie beschloß den planmäßigen Aufbau des Sozialismus in der DDR. Die Konferenz endete am 12. Juli.
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1957 |
An dem in West-Berlin gelegenen Lehrter Bahnhof, der einst als schönster Bahnhof Berlins galt und im Krieg schwer beschädigt wurde, beginnen die Sprengarbeiten.
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1960 |
Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wird das Freibad in Pankow eröffnet. Die gesamte Anlage umfaßte eine Fläche von 13 Hektar, davon sind 8,5 Hektar Grünflächen.
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1963 |
Mit seinen 500 Mitarbeitern ist der VEB Hausglanz Mitte der größte Dienstleistungsbetrieb der DDR.
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1963 |
Während Abrißarbeiten auf dem Reichsbahngelände an der Weddinger Sektorengrenze gelingt einem 20jährigen Bauarbeiter kurz nach 9.00 Uhr unversehrt die Flucht nach West-Berlin.
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1982 |
Auf dem Leibniz-Tag der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin wird der Physiker Prof. Robert Rompe mit der Ehrenspange der Akademie ausgezeichnet.
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1993 |
Der Biologe Hubert Markl aus Konstanz wird zum ersten Präsidenten der im März 1993 neukonstituierten Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
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