1431 |
Das kaiserliche Hofgericht zu Nürnberg entscheidet in der Rechtssache der Gebrüder Bethe und Tyle Losen usw. gegen einige märkische Städte, insbesondere Berlin, dahingehend, daß der Prozeß an den Kurfürsten von Brandenburg verwiesen wird.
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1678 |
Zum Bau der Dorotheenkirche in der "Neustadt" (Dorotheenstadt) wird der Grundstein gelegt. Sie sollte den Reformierten und den Lutheranern als Simultankirche dienen.
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1695 |
Die Kurfürstin Sophie Charlotte wird in das Dorf Lützow mit dem Vorwerk Ruhleben eingewiesen, wo der Bau ihres Sommersitzes (später Schloß Charlottenburg) beginnt.
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1715 |
Mit dem Ober-Mühleninspektor Johann Paul Stecher wird ein Vertrag zum Bau von vier Walkmühlen und zwei Lohmühlen am Landwehrgraben geschlossen.
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1735 |
Der Versuch des Königs, mit einem Polizei-Patent das gesamte Polizeiwesen dem Magistrat unterzuordnen, scheitert.
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1742 |
König Friedrich II. begibt sich am Vormittag von Charlottenburg nach Berlin. Dort stieg er im Palais des Prinzen Wilhelm (Kronprinzenpalais) ab.
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1742 |
König Friedrich II. verleiht dem Prinzen Ferdinand von Braunschweig-Wolffenbüttel den Orden des Schwarzen Adlers.
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1742 |
König Friedrich II. speist mit Königin Elisabeth Christine und dem Königlichen Hof bei der Königinmutter in Monbijou. Abends kehrte er nach Charlottenburg zurück.
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1742 |
König Friedrich II. läßt die aus Böhmen zurückgekehrten Infanterie-Regimenter des Prinzen und Markgrafen Karl und des Generalleutnants von Kalckstein sowie das Leib-Husaren-Regiment vorbei defilieren.
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1742 |
König Friedrich II. führt im Palais des Prinzen Wilhelm (Kronprinzenpalais) eine Unterredung mit dem Kaiserlichen Generalfeldmarschall Friedrich Heinrich Graf von Seckendorf.
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1777 |
Karl Wilhelm Georg von Grolmann wird in Berlin geboren. Der preußische General gehörte zu dem Kreis von Offizieren, die sich um Scharnhorst gruppierten.
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1810 |
Die am 19. Juli verstorbene Königin Luise wird zunächst in der Domgruft beigesetzt. Ihr Sarg verblieb dort bis zur Fertigstellung des Mausoleums im Charlottenburger Schloßpark.
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1814 |
Johann Georg Halske wird in Hamburg geboren. Der Feinmechaniker und Industrielle kam 1825 nach Berlin. 1847 gründete er mit Werner von Siemens in der Schöneberger Straße 19 die "Telegraphen Bau-Anstalt Siemens & Halske".
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1830 |
Carl Frischen wird in Bremen geboren. Der Techniker war seit 1866 als Oberingenieur in der Telegraphenverwaltung des Norddeutschen Bundes in Berlin tätig und seit 1869 bei Siemens für die Einführung der Indo-Europäischen Telegraphenlinie zuständig.
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1855 |
Georg Wilhelm von Siemens wird in Berlin geboren. Der Industrielle baute u.a. 1911 ein Pralluftschiff (Siemens-Luftschiff).
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1859 |
Der Professor für Statistik und Staatswissenschaft Wilhelm Dieterici stirbt in Berlin. Er war ab 1844 Direktor des "Statistischen Bureaus" und ab 1835 Mitglied der 1809 gegründeten "Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin".
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1860 |
Ein "Landregen" beginnt. Er ergab in Berlin binnen 42 Stunden 108,8 mm Niederschlag, das waren 108,8 Liter pro Quadratmeter.
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1872 |
Der Mathematiker Karl Heinrich Schellbach von der Berliner Kriegschule legt dem preußischen Kultusministerium eine Denkschrift vor, in der er das niedrige Niveau der deutschen Präzionsmechanik kritisierte.
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1883 |
Das "Gesetz über die allgemeine Landesverwaltung" wird erlassen.
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1891 |
Im neuen Spezialitäten-Ensemble, das im "Neuen Walhalla-Theater" auftritt, findet der Damen-Imitator Lauritz Vriborg großen Anklang.
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1891 |
Das "Thomas-Theater" öffnet seine Pforten mit der dreiaktigen Posse "Im siebenten Himmel" von Jean Kren.
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1891 |
Im "Neuen Walhalla-Theater" (Neukölln) debütiert ein neues Spezialitäten-Ensemble. Es traten "hochkomische Clowns", "vollendete Reckturner" und "Gymnastiker am schwebenden Bambus" auf.
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1905 |
Auf einer Versammlung der Rollkutscher, Begleiter und Bodenarbeiter aus allen Speditionsbetrieben Berlins wird die Einführung des zehnstündigen Höchstarbeitstages bei einem Wochenlohn von 30 bis 33 Mark gefordert.
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1914 |
Die seit fünf Tagen anhaltenden Proteste sozialdemokratischer Arbeiter in Berlin münden in einer großen Antikriegskundgebung im Zentrum der Reichshauptstadt.
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1914 |
In einem Vortrag vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften spricht der Chemiker Emil Fischer über seine Arbeiten zur Phosphorylierung von Nucleosiden.
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1922 |
Der Aktionsausschuß "Nie wieder Krieg" veranstaltet im Lustgarten eine Friedensdemonstration. 30 Redner traten auf, darunter auch der Schriftsteller und Publizist Kurt Tucholsky. Anwesend war auch die Tochter des Fürsten Kropotkin.
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1934 |
In den Arbeiterbezirken, hauptsächlich im Wedding, kommt es zu Straßenschlachten zwischen Linken und SA-Leuten. Auf beiden Seiten gab es Tote und Verwundete.
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1936 |
Das Kulissenhaus der Berliner Staatstheater fällt einem Brand zum Opfer. Außer den Kulissen für "Wilhelm Tell" wurde fast alles zerstört.
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1936 |
Die letzten Proben zum Festspiel im Olympia-Stadion finden um 21 Uhr statt. Zu dieser Veranstaltung wurden 100 000 Karten verkauft.
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1936 |
Die österreichische Olympiamannschaft verläßt Wien. Mit den 262 Sportlern und Funktionären kamen 110 Schlachtenbummler nach Berlin.
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1936 |
Das Internationale Olympische Komitee beschließt auf seiner Sitzung in Berlin, die Hymne von Richard Strauß für alle Zeiten als Olympische Hymne anzuerkennen.
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1936 |
Die 20 Mannschaften für das Internationale Jugendlager zu den Spielen der XI. Olympiade treffen in Berlin ein.
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1936 |
Der Empfang für die In- und Auslandspresse findet nicht in der Kroll-Oper, sondern im Marmor-Saal Zoo statt. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, begrüßte die in- und ausländischen Journalisten.
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1936 |
In der Festhalle des Berliner Rathauses findet ein Frühstück zu Ehren des IOC statt. Es stellte den gesellschaftlichen Auftakt der Olympischen Spiele des Jahres 1936 dar. Staatskommissar Dr. Julius Lippert begrüßte die Gäste aus dem In- und Ausland.
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1937 |
Der Meteorologe Gustav Otto Richard Wussow, von 1920 bis 1925 Schriftführer im Berliner Zweigverein der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, stirbt in Berlin.
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1939 |
Im Olympiastadion (Charlottenburg) erreicht Christel Schulz aus Münster mit 6,12 Meter einen Weltrekord im Weitsprung.
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1945 |
Der Magistrat beschließt, daß der vom nationalsozialistischen Regime "Bezirk Horst Wessel" genannte Verwaltungsbezirk Friedrichshain wieder seinen alten Namen führt.
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1948 |
Nach einigen vergeblichen Versuchen gelingt es britischen Pionieren, den großen Flak-Bunker im Tiergarten zu zerstören. Durch die Sprengung kam es im Zoologischen Garten zu größeren Schäden.
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1951 |
Der Senat beschließt, sich weder direkt noch indirekt finanziell an der Fortführung des Hebbel-Theaters zu beteiligen.
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1952 |
Das von Andreas Schlüter geschaffene Reiterstandbild des Großen Kurfürsten wird im Vorhof des Charlottenburger Schlosses auf einen Sockel aus griechischem Marmor gestellt, der nach dem Original angefertigt wurde.
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1953 |
Die Grüne Woche beginnt.
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1954 |
Im Rathaus Schöneberg verabschiedet sich der amerikanische Stadtkommandant, General Thomas S. Timberman, von den politischen Repräsentanten der Stadt. Bei dieser Gelegenheit stellte er seinen Nachfolger, Generalmajor George B. Honnen, vor.
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1965 |
Der "Flächennutzungsplan von Berlin" wird erlassen. Er war die Grundlage auch für die gesamte Grünflächenplanung im Westteil Berlins.
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1971 |
Die zur Familie der Baldachinspinnen gehörende Aphileta misera wird letztmalig im Teufelsbruch im Forst Spandau beobachtet.
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