1691 |
Eine durch Blitzschlag ausgelöste Explosion in der Spandauer Zitadelle entzündet das in der Bastion Kronprinz lagernde Pulver. In Spandau wurden mehr als 20 Menschen getötet und zahlreiche Häuser beschädigt.
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1697 |
Kurfürst Friedrich III. spricht sich in einer Verordnung für die Abschaffung der Handelsmonopole aus.
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1763 |
Das erstes Zahlenlotto wird veranstaltet. Der Initiator, Betreiber und Nutznießer dieser Lotterie war König Friedrich II.
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1807 |
Königin Luise übernimmt das Protektorat für die Luisenstiftung, eine Anstalt zur Erziehung von Knaben, die in Gefahr stehen zu verwildern.
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1815 |
Heinrich Ernst Beyrich wird in Berlin geboren. Der Geologe und Paläontologe war an der Berliner Universität, der Bergakademie und der Geologischen Landesanstalt tätig.
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1821 |
Hermann Ludwig Ferdinand Helmholtz wird in Potsdam geboren. Der Physiologe und Physiker war Ordinarius und Rektor an der Berliner Universität. 1850 erfand er den Augenspiegel und gilt als Begründer der weltberühmten "Berliner Physik".
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1835 |
Der Chemiker Heinrich Rose wird in Berlin zum ordentlichen Professor ernannt. Er veröffentlichte 1829 ein Handbuch der analytischen Chemie.
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1836 |
Das Statut des "Gesinde-Belohnungsfonds", der, von Kommunalbehörden gestiftet, Fondsbildung auch aus Beiträgen von Dienstboten betreibt, wird erlassen.
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1848 |
Theodor Fontane, der sich im März an den Barrikadenkämpfen beteiligte und später zum Wahlmann für den preußischen Landtag nominiert wurde, tritt in einem Artikel über Preußens Zukunft zum ersten Mal als revolutionär-demokratischer Publizist hervor.
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1888 |
104 Bogenlampen werden zum ersten Mal auf dem Pariser Platz, Unter den Linden, auf dem Opernplatz, der Schloßbrücke, dem Platz am Lustgarten, der Kaiser-Wilhelm-Brücke, der Kaiser-Wilhelm-Straße bis zur Spandauer Straße in Betrieb genommen.
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1891 |
Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz stiftet die Preußische Akademie der Wissenschaften als Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen die "Helmholtz-Medaille".
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1918 |
Der 19 Jahre alte Schifferknecht Emil Blumenau wird entlarvt. Er hatte sich als Fliegeroffizier Graf Bodo von Blumenau ausgegeben, von seinen Luftkämpfen im Krieg erzählt und sich Kredite in Hotels, Schmuck und Wertsachen erschwindelt.
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1921 |
Otto Warburg wird zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor für Physiologie an die Medizinische Fakultät der Berliner Universität berufen.
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1921 |
Im Lustgarten demonstrieren 500 000 Werktätige gegen den sich verstärkenden rechtsradikalen Terror.
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1925 |
Ein Blitz schlägt in die Sendeantennen-Anlage des neugegründeten Berliner Rundfunks in der Lützowstraße ein und setzt sie in Brand.
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1927 |
Dem Deutschen Apotheker-Verein werden vom Berliner Apotheker-Verein 30 000 RM für die Salzmann-Stiftung überreicht.
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1928 |
Während der 5. Deutschen Funkausstellung erfolgen erste Versuchsvorführungen zum Fernsehen: die "Fernschau" des Technikers Denes von Mihaly (Fernsehbilder von 4 x 4 cm ) und das "Abtastverfahren" des Professors August Karolus.
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1928 |
Die V. Große Deutsche Funkausstellung wird eröffnet.
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1928 |
Im Theater am Schiffbauerdamm wird die "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill uraufgeführt.
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1928 |
Ein gigantischer Amüsierbetrieb wird in der umgebauten Großgaststätte "Haus Vaterland", dem ehemaligen Café Picadilly, am Potsdamer Bahnhof mit einem Festessen eingeweiht.
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1930 |
Der erste Bischof von Berlin, Christian Schreiber (1872-1933), wird inthronisiert. Der Bischöfliche Stuhl wurde in der St.-Hedwigs-Kirche errichtet, die zur Kathedrale mit einem Domkapitel erhoben wurde.
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1930 |
Im Lessing-Theater wird in der Inszenierung von Erwin Piscator das Schauspiel von Teodor Plivier "Des Kaisers Kuli" gebracht.
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1930 |
Im Theater am Schiffbauerdamm wird Ernst Tollers Stück "Feuer aus den Kesseln" uraufgeführt. Albert Hövrmann spielte den Matrosen Köbis und Herrmann Speelmann den Matrosen Reichpietsch
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1930 |
Bei herrlichem Sommerwetter findet im Volkspark Rehberge ein von der Sportvereinigung "Fichte Wedding" organisiertes Leichtathletik-Sportfest statt, an dem sich ca. 1 300 Sportler aus Berlin, Leipzig und der Tschechoslowakei beteiligen.
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1935 |
Das 19. und letzte Opfer des Baustelleneinsturzes auf der Nord-Süd-Bahn nahe des Reichstages wird geborgen. Die 100köpfige Bergungstruppe mußte in 14tägigem Einsatz 8 000 Kubikmeter Erde un$ 180 000 kg Stahlkonstruktionen beseitigen.
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1935 |
Die Ausstellung "Die Kleidung des Herrn" wird im Clou in der Mauerstraße (Mitte) eröffnet. Die umfangreiche Schau fand anläßliche des Deutschen Schneidertages 1935 statt.
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1936 |
Für die neue Christi-Auferstehungs-Kathedrale am Hoffmann-von-Fallersleben-Platz wird der Grundstein gelegt.
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1946 |
Anläßlich der 100-Jahr-Feier der Evangelischen Allianz findet in der Stadtmissionskirche am Gardepionierplatz (Südstern) in Berlin-Kreuzberg ein Festgottesdienst statt.
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1948 |
Gemäß den Moskauer Vereinbarungen findet im Berliner Kontrollratsgebäude die erste Zusammenkunft der vier Militärgouverneure mit ihren Stäben statt.
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1949 |
Die Fürstenstraße im Bezirk Kreuzberg wird in Bergfriedstraße umbenannt.
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1949 |
Die Britzer Straße im Bezirk Kreuzberg wird in Kohlfurter Straße umbenannt.
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1949 |
Die Bahnhofstraße im Bezirk Kreuzberg wird in Güstener Straße umbenannt. 1987 mußte sie einem Neubau weichen.
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1949 |
In seiner letzten Pressekonferenz vor mehr als einhundert in- und ausländischen Journalisten verabschiedet sich General Frank L. Howley, Kommandant des amerikanischen Sektors, nach mehr als vierjähriger Tätigkeit in und für Berlin.
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1949 |
Die Grünauer Straße im Bezirk Kreuzberg wird in Ohlauer Straße umbenannt.
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1949 |
Die Lankwitzstraße im Bezirk Kreuzberg wird in Ruhlsdorfer Straße umbenannt.
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1952 |
Die 2. Berliner Festwochen werden eröffnet. Bis zum 30. September besuchten 165 000 Gäste die Veranstaltungen.
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1954 |
Der Magistrat von Ost-Berlin erläßt die "Verordnung zur Regelung des Jagdwesens", die zur "Herbeiführung eines geordneten einheitlichen Jagdwesens und zur Erhaltung des Wildbestandes in den Groß-Berliner Stadtforsten" beitragen soll.
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1956 |
Der Volkskomiker Erich Carow stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Friedhof am Krematorium Wilmersdorf beigesetzt.
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1958 |
In West-Berlin werden nach den Bestimmungen des Kassenarztgesetzes die Polikliniken endgültig geschlossen. Von den ursprünglich 44 Polikliniken blieben nur die 18 Universitätspolikliniken in Betrieb.
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1960 |
Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt überreicht dem in den Ruhestand tretenden Reinickendorfer Bezirksbürgermeister Adolf Dünnebacke das Große Bundesverdienstkreuz und namens des Senats die Ernst-Reuter-Medaille in Bronze.
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1961 |
Der DEFA-Film "Der Traum des Hauptmann Loy" unter der Regie von Kurt Maetzig erlebt im Kino Colosseum seine Ostberliner Erstaufführung.
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1963 |
Die verschiedenen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften (AWG) in Ost-Berlin zählen 36 663 Mitglieder.
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1963 |
Der Gorilla Knorke, der unbestrittene Liebling der Westberliner Zoobesucher, stirbt im Alter von etwa sieben Jahren.
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1970 |
Der Meteorologe Richard Scherhag, der seit 1952 dem Meteorologischen Institut der Freien Universität als Direktor vorstand, stirbt in Westerland auf Sylt.
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1971 |
Anläßlich des 150. Geburtstages des Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz findet an der Humboldt-Universität zu Berlin ein akademischer Festakt statt.
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1979 |
Anläßlich des 30jährigen Bestehens des Berliner Ensembles hat das Brecht-Programm "Als ich wiederkehrte" Premiere.
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1982 |
Das Komitee "Ärzte der DDR zur Verhütung eines Nuklearkrieges" konstituiert sich in Berlin. Zum Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Samuel Mitja Rapoport gewählt.
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1984 |
Die Mitglieder des Berliner Philharmonischen Orchesters sprechen sich auf einer Vollversammlung einmütig dafür aus, während der Berliner Festwochen wieder mit Herbert von Karajan zu musizieren und später über die weitere Zusammenarbeit zu sprechen.
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1990 |
Der 1 148 Seiten umfassende Einigungsvertrag wird im Kronprinzenpalais Unter den Linden unterzeichnet.
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1991 |
Der langjährige Direktor des Zoologischen Gartens Berlins, Heinz-Georg Klös, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Hans Frädrich.
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1994 |
Die letzten russischen Truppen werden in Berlin-Köpenick verabschiedet.
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