1616 |
Kurfürst Johann Sigismund erläßt ein "Edikt von Wirtshäusern und Torschluß, auch Nachtwache wegen der Mordbrenner" für die beiden Städte Berlin und Cölln und fordert den Rat beider Städte auf, eine Feuer-Ordnung zu verfassen.
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1668 |
Die durch den Baumeister (Zimmermann) Michael Matthias Schmidt neu gebaute "Bötzowische Schneidemühle" wird abgenommen.
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1732 |
Johan Carl Wilcke wird in Wismar geboren. Der Wissenschaftler wirkte u.a. bis 1759 in Berlin auf den Gebieten Elektrizitätslehre, Magnetismus und Wärmelehre.
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1770 |
Theodor Heinsius wird in Berlin geboren. Der Grammatiker, Lehrer und Lexikograph war von 1801 bis 1847 Deutsch-Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster und verfaßte eine Reihe von Grammatik- und Wörterbüchern.
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1776 |
Der Architekt Johann Boumann, seit 1732 in preußischen Diensten und seit 1748 Königlicher Oberbaudirektor in Berlin, stirbt in Berlin.
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1813 |
Die Schlacht bei Dennewitz zerbricht die Offensivkraft der "Armée de Berlin" und setzt der Bedrohung Berlins durch Napoleon ein Ende.
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1829 |
Luise Schulz (verheiratet: Luise Northmann) wird in Potsdam geboren. Die Blindgeborene gehörte zu den Berliner Originalen und wurde als Harfenjule bekannt.
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1834 |
Der Wegbereiter der Pestalozzischen Gedanken, Johann Ernst Plamann, wird auf dem Kirchhof vor dem Hallischen Tor in Berlin bestattet, auf welchem auch Schleiermacher wenige Monate vorher gebettet wurde.
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1843 |
Der preußische General Karl Leopold Heinrich Ludwig von Borstell wird Ehrenbürger.
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1891 |
In der "Neuen Welt" (Neukölln) führen erstmalig für Berlin die Tierbändiger Batty und Prince reguläre Ringkämpfe mit ihren Riesenbären aus.
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1891 |
In der Burgstraße (Mitte) wird mit dem "Feenpalast" ein neues Riesenetablissement, ein sogenanntes Spezialitäten-Theater, eröffnet.
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1898 |
Der Chefkonstrukteur der deutschen Kriegsflotte Alfred Dietrich stirbt in Berlin (Grunewald).
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1905 |
2 000 Fleischer aus ganz Deutschland fordern auf einer Veranstaltung in Berlin die Öffnung der Grenzen für den Import von Schlachtvieh zur Behebung des Fleischmangels.
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1912 |
Auf Beschluß der Oberpostdirektion Berlin wird einem Rechtsanwalt der Telefonanschluß gesperrt, da er die Telefonistinnen wiederholt wegen schlechter Verbindungen beschimpft und auf Ermahnungen seitens der Post nicht reagiert hatte.
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1920 |
Im Bezirk Spandau wird im ehemaligen Schloß Wansdorf ein Kindergenesungsheim in Betrieb genommen.
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1928 |
Die 6. Internationale Büroausstellung wird in Berlin eröffnet. Aufsehen erregten neuartige Schreibmaschinen.
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1930 |
Im Schloß Bellevue wird die zweite Abteilung der "Groß-Berliner Kunstausstellung" eröffnet. Gezeigt wurden u.a. Aquarelle, Zeichnungen und Kleinplastiken. Unter den Exponaten waren auch Werke von George Grosz und Käthe Kollwitz.
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1933 |
Der weltberühmten Physikerin Lise Meitner wird von den Nationalsozialisten die Lehrbefugnis an der Berliner Universität entzogen, da sie nicht "rein arischer" Abstammung sei.
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1933 |
Wegen der Beisetzungsfeierlichkeiten für den verstorbenen Bischof von Berlin, Dr. Schreiber, werden viele Straßen im Zentrum abgesperrt. Zur Trauerprozession versammelten sich vor der St.-Hedwigs-Kathedrale tausende Menschen.
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1945 |
In der Argus-Maschinenhalle findet eine Versammlung der Einwohner Reinickendorfs statt. Die Bezirksversammlung gab ihren Bericht. Dem Bezirksbürgermeister Böhm wurde Dank ausgesprochen.
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1945 |
Das Schnellgericht der Militär-Regierung in Charlottenburg fällt am 6. September mehrere Urteile, darunter Geldstrafen bis zu 150 Mark wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre.
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1946 |
Bei der Berliner Polizei wird wieder ein motorisiertes Verkehrsunfallkommando aufgestellt.
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1946 |
Die noch aktiven Abwicklungsstellen der ehemaligen Reichsregierung werden dem Magistrat der Stadt Berlin unterstellt.
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1948 |
Demonstrationen im Stadthaus (Mitte) führen zu Tumulten, die den Stadtverordnetenvorsteher Otto Suhr veranlassen, die Stadtverordnetenversammlung in den britischen Sektor zu verlegen. Sie fand abends im Studentenhaus der TU ohne die SED-Fraktion statt.
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1948 |
Die Fraktionen von SPD, CDU und LDP beschließen auf einer außerordentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im britischen Sektor in Abwesenheit der SED-Fraktion einstimmig die Durchführung von Neuwahlen am 14. November.
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1950 |
Oberbürgermeister Friedrich Ebert rechtfertigt vor den Abgeordneten der Provisorischen Volkskammer der DDR den geplanten Abriß des Berliner Stadtschlosses mit der Feststellung, daß es "eine nicht mehr aufbauwürdige Ruine" sei.
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1951 |
Der Internationale Auto-Salon wird in West-Berlin eröffnet.
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1952 |
Die einzige schwimmende Jugendherberge Deutschlands, die "Heinrich Zille", ein ausrangierter Raddampfer, der mit Mitteln des Bundesjugendplanes ausgebaut wurde, wird im Tegeler See bei Saatwinkel eröffnet.
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1955 |
Der Magistrat von Ost-Berlin setzt in seinem Wirkungsbereich die DDR-"Verordnung über den Vertrieb demokratischer Presseerzeugnisse" in Kraft. Danach übernahm die Deutsche Post den Vertrieb aller in der Postzeitungsliste aufgeführten Presseerzeugnisse.
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1958 |
Mit der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus in der Fasanenstraße (Charlottenburg) nimmt das Kempinski-Hotel den Namen "Bristol Hotel Kempinski" an, um an die Tradition des vor dem Zweiten Weltkrieg Unter den Linden gelegenen Hotels "Bristol" anzuknüpfen.
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1979 |
Der Senat von Berlin stiftet den "Moses-Mendelssohn-Preis".
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1979 |
Der neue S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost wird in Betrieb genommen.
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1982 |
In Berlin-Frohnau gibt es in den Nachmittagsstunden ein schweres, tornadoähnliches Unwetter mit Orkanböen (Windstärke 10). Es gab Wolkenbrüche, 22 Bäume stürzten um.
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1984 |
Alt-Bundespräsident Scheel überreicht der Ausländerbeauftragten des Berliner Senats, Barbara John, den vom Senat gestifteten und mit 20 000 DM dotierten Moses-Mendelssohn-Preis. Er würdigte u.a. die Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden.
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1985 |
Am Nordrand des Tegeler Sees wird die für knapp 210 Millionen Mark errichtete Phosphat-Eliminierungsanlage in Betrieb genommen, die mit einer Reinigungskapazität von 300 000 Kubikmetern täglich die größte ihrer Art in der Welt ist.
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