1348 |
Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar) bestätigt der Stadt Spandau den Ort Bens (Behns) und verleiht derselben die Gerichte darüber und die Weidegerechtigkeit für Ziegen und Schweine außerhalb der Tore der Stadt.
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1348 |
Markgraf Woldemar (der falsche Woldemar oder Waldemar) erscheint in Berlin. Er gab sich als der letzte Askanier aus und behauptete, er sei nicht, wie allgemein angenommen, 1319 gestorben.
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1440 |
Friedrich II. Eisenzahn (zweitältester Sohn Friedrichs I.) wird in der Nachfolge seines Vaters Kurfürst von Brandenburg.
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1476 |
Kurfürst Albrecht Achilles beauftragt seinen Sohn, Markgraf Johann, den Streit des Propstes zu Berlin mit dem Bischof von Brandenburg beizulegen.
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1488 |
Johann Zehender erhält von den Berlin-Cöllner Räten das Apothekenprivileg mit dem Zusatz, daß außer ihm niemand in beiden Städten Apothekerwaren verkaufen dürfe. Er erhielt freie Wohnung und Deputat.
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1690 |
Der Kriegsminister Joachim Ernst von Grumbkow stirbt auf einer Reise im Gefolge des Kurfürsten Friedrich III. nahe der holländischen Grenze.
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1707 |
Ein "Patent, von Abgebung des Holtzes in denen Thoren" der Residenzstädte regelt, daß von jedem Haufen Holz - "es komme solches zu Wasser oder zu Lande" - an den Zoll- und Akzisetoren "4 bzw. 2 Stück Holtz unweigerlich abgegeben werden" müssen.
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1721 |
Die vereinigten deutschen und französischen Strumpfmacher schlagen zur Erhöhung des Absatzes ihrer Waren vor, die Bevölkerung zu verpflichten, ihre Toten in wollener Kleidung zu bestatten. Der Vorschlag erhielt nicht die Zustimmung des Königs.
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1822 |
August Karl Krönig wird in Schildesche (Westfalen) geboren. Krönig war Lehrer in Berlin und unterrichtete Technik und Chemie.
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1832 |
Der Dichter Karl Heinrich Ludwig Giesebrecht stirbt in Berlin. Der Philologe unterrichtete u.a. in Berlin am Gymnasium zum Grauen Kloster.
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1832 |
Albert Friedrich Wilhelm Haack wird als Sohn eines Holzkaufmanns in Berlin geboren. Der Stadtrat wurde am 22. Januar 1905 Ehrenbürger der Stadt.
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1835 |
Franz Burchard Dörbeck stirbt in Fellin (Estland). Er wurde mit kolorierten Feder- und Kreidelithographien wie "Berliner Redensarten", "Berliner Witze und Anekdoten" und Eckensteher "Nante" bekannt.
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1868 |
Die Haltestelle Lichterfelde (Lichterfelde Ost) der Berlin Anhalter Eisenbahn wird in Betrieb genommen. Der Städtebauer Johann Anton Wilhelm von Carstenn übernahm die Kosten und baute das Stationsgebäude.
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1882 |
Die elektrische Beleuchtung des Potsdamer Platzes und der Leipziger Straße wird in Betrieb genommen.
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1884 |
Karl Friedrich Wilhelm von Witzendorff wird zum General der Kavallerie ernannt.
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1898 |
Der Schriftsteller und Theaterkritiker Theodor Fontane stirbt in seiner Wohnung in der Potsdamer Straße 134c (Schöneberg) an einem Schlaganfall. Sein Ehrengrab erhielt er auf dem Kirchhof II der Französischen Gemeinde, Liesenstraße 7 (Mitte).
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1898 |
Die "Berliner Morgenpost" erscheint im Ullstein-Verlag zm Wochenabonnementpreis von 10 Pfennig.
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1930 |
In einem Sitzungssaal des Berliner Rathauses findet die Reichskonferenz der Gruppe revolutionärer Pazifisten statt.
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1930 |
Der Weltmeister und Inhaber von 15 Weltrekorden, Paavo Nurmi, trifft auf dem Bahnhof Friedrichstraße ein, um am 21. September am leichtathletischen Sportfest teilzunehmen.
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1933 |
Im Arbeitsbeschaffungsplan der Stadt Berlin wird beschlossen, durch Umbauten 12 000 neue Wohnungen zu schaffen.
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1933 |
Anläßlich des 70. Todestages von Jakob Ludwig Carl Grimm wird am Geburts- und Sterbehaus der Gebrüder Grimm in der Linkstraße 7 eine Gedenktafel angebracht.
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1935 |
Berlins Oberbürgermeister Heinrich Sahm stiftet einen Musikpreis der Stadt Berlin. Er war mit 5 000 Mark dotiert und sollte alljährlich zur Eröffnung der Berliner Kunstwochen verliehen werden.
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1935 |
Der neue Bavaria-Film "Varieté" erlebt im Capitol am Zoo seine Berliner Uraufführung. Die Hauptrollen verkörperten Hans Albers sowie Annabella und Attila Hörbiger.
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1935 |
Im Gaswerk in der Danziger Straße wird die erste Leuchtgastankstelle für Busse und LKW in Betrieb genommen. Versuche der BVG mit Flüssiggas gab es bereits seit längerem, um einheimische Treibstoffe einzusetzen.
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1937 |
Bis zum 26. September müssen die Berliner Luftschutz im gesamten Stadtgebiet üben. Vor allem wurde die Verdunklung geprobt.
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1945 |
Die BVG befördert erstmals wieder über eine Million Fahrgäste pro Tag.
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1945 |
Die Stadtkommandanten beschließen, die Berliner Zeit mit Wirkung vom 23. September 1945, 2 Uhr, um eine Stunde zurückzustellen.
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1945 |
Auf Initiative des Beauftragten für Sozialwesen in Lichterfelde-West, Wilhelm Eillner, wird ein Übergangsheim für kriegsversehrte Rückkehrer eröffnet. Die Insassen erholten sich dort, bis sie ohne Gesundheitsrisiko die weitere Heimreise antreten konnten.
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1945 |
Das erste Teilergebnis eines amtlichen Schadensplans wird vorgelegt. Danach waren in den Bezirken des Britischen Sektors (Tiergarten, Wilmersdorf, Charlottenburg, Spandau) 25 278 Gebäude registriert. Nur etwa 35% waren unbeschädigt.
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1945 |
Im Bericht von einer Pressekonferenz, die Stadtrat Klimpel aus der Ernährungsabteilung des Magistrats abhielt, werden die Maßnahmen zur Sicherung der Ernährung im bevorstehenden Winter mitgeteilt. U.a. gab es Eipulver auf Fleischmarken.
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1945 |
In Berlin hält der Alliierte Kontrollrat seine sechste Sitzung ab. U.a. wurde eine gemeinsame Politik zur Gleichbehandlung aller Deutschen (in allen Zonen bzw. Sektoren) beschlossen. Gesetze usw. sollten für alle gleichermaßen zugänglich gemacht werden.
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1947 |
Die Alliierte Kommandantur übersendet dem Magistrat die Direktive des Kontrollrats über die Grundprinzipien der Demokratisierung des Erziehungswesens in Deutschland und befiehlt deren Beachtung bei der Ausarbeitung des Schulgesetzes für Groß-Berlin.
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1947 |
In der Deutschen Staatsoper (Admiralspalast) am Bahnhof Friedrichstraße beginnt der II. Parteitag der SED, der bis zum 24. 09. andauert. Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl wurden zu Vorsitzenden der Partei gewählt.
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1948 |
Die ersten 80 erholungsbedürftigen West-Berliner Kinder und Jugendlichen werden in die westlichen Besatzungszonen geflogen. Sie sollten dort bis zum Ende der Blockade bleiben.
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1953 |
Der restaurierte Kaiser-Wilhelm-Turm im Grunewald am Ostufer der Havel wird für Besucher wieder zugänglich gemacht.
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1958 |
Das erste in Berlin gebaute Frachtschiff über 1 000 Tonnen, ein für den Erztransport bestimmter Motorkahn mit 1 350 Tonnen vom Typ "Rhein-Herne-Kanalschiff", wird auf der neuerrichteten Werft der Deutschen Industriewerke AG in Spandau vom Stapel gelassen
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1963 |
Die Ausstellung "200 Jahre Berliner Porzellan" wird vom Regierenden Bürgermeister Willy Brandt im Knobelsdorff-Flügel des Charlottenburger Schlosses eröffnet. Es wurden 313 Arbeiten von staatlichen und privaten Leihgebern aus dem In- und Ausland gezeigt.
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