1286 |
Die Markgrafen Otto der Ältere und Otto der Jüngere überlassen dem Kloster Spandau das Patronat der Kirche zu Bornim.
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1298 |
Markgraf Otto V. gewährt der Stadt Berlin das Niederlagerecht, das Recht, den Städtepfennig einzubehalten, sowie den Zoll, der für alle Holzflöße und Schiffe, die Fürstenwalde und Köpenick passieren, zu zahlen war, von nun an selbst einzunehmen.
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1298 |
Der Mühlendamm, die älteste Verbindung zwischen den Städten Berlin und Cölln, der nicht nur als Brücke, sondern auch zum Betreiben von Mühlenanlagen diente, wird urkundlich erstmalig erwähnt.
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1298 |
Durch Erteilung des Niederlagerechtes macht Markgraf Otto V., der Lange, Berlin und Cölln zu den Hauptstapel- und Handelsplätzen der Mark.
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1693 |
Kurfürst Friedrich III. erläßt das Edikt über die Einrichtung von Erb- und Lagerbüchern (Verzeichnis der Immobilien und ihrer Eigentümer) in den Ratshäusern der Residenzstädte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt.
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1698 |
Pierre Louis Moreau de Maupertuis wird in St. Malo geboren. Der Mechaniker wirkte in Paris und Berlin auf den Gebieten Geodäsie und Mechanik.
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1714 |
König Friedrich Wilhelm I. bestätigt die Verschreibung eines Freihauses von 67 1/2 Quadratruten Rheinländischen Maßes auf dem Friedrichswerder (Mitte) für Louisa Gregor.
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1810 |
Eine Kabinettsorder genehmigt den Bericht der Unterrichtssektion vom 22. September zur Universitätsgründung und ernennt Theodor Anton Heinrich Schmalz zum Rektor der Universität.
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1813 |
Für die Benutzung der Königlichen Bibliothek wird ein Reglement erlassen.
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1817 |
Johanna Stegen, "das Heldenmädchen von Lüneburg", heiratet in Berlin. Sie hatte 1813 mutig den verbündeten Truppen bei der Befreiung von Lüneburg Munition im Kampf gegen die Franzosen gebracht. Sie wurde von Rückert, Varnhagen und Maßmann besungen.
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1838 |
Rudolf Fuess wird in Moringen (Provinz Hannover) geboren. Der Mechaniker gründete 1865 in Berlin die Instrumentenfirma R. Fuess, die besonders durch die Herstellung meteorologischer Präzisionsinstrumente bekannt wurde.
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1843 |
Der Berliner "Enthaltsamkeitsverein", der wie andere Berliner Gründungen dieser Art 1844 einem preußischen Zentralvorstand unterstellt werden sollte, hält seine erste Versammlung ab.
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1851 |
Wilhelm, Prinz von Preußen, zur Unterscheidung vom späteren Kaiser Wilhelm I. häufig Prinz Wilhelm Bruder genannt, stirbt in Berlin.
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1859 |
Der Geograph Carl Ritter, erster Ordinarius für Geographie an der Berliner Universität und an der Allgemeinen Kriegsschule, stirbt in Berlin. Seine Grabstätte erhielt er auf dem Marien- und Nicolai-Kirchhof, Prenzlauer Allee 1.
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1863 |
In Anwesenheit König Wilhelms I. wird die Börse eingeweiht.
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1900 |
Die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft nimmt ihren Betrieb zwischen Güterbahnhof Hermannstraße und Kraftwerk Rudow auf.
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1907 |
Die Physikerin Lise Meitner wird Mitarbeiterin von Otto Hahn. Da für Frauen eine Anstellung im Chemischen Institut der Berliner Universität zu dieser Zeit nicht möglich war, erwirkte man für sie eine Ausnahmeregelung.
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1907 |
Auf der U-Bahnlinie Potsdamer Platz - Wilhelmplatz (Richard-Wagner-Platz) wird der Bahnhof Potsdamer Platz um 170 Meter in Richtung Leipziger Platz verlegt.
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1909 |
Ferdinand Graf von Zeppelin regt auf der Vorstandsratssitzung des Deutschen Museums, die während der Flugwoche in Berlin tagte, die Bildung einer zentralen Versuchsanstalt für Luftfahrt an.
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1913 |
Der Osthafen wird eingeweiht.
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1923 |
In der Ausstellungshalle am Kaiserdamm (Charlottenburg) findet bis zum 7. Oktober trotz der Inflationskrise die Automobilausstellung statt. Aufsehen erregte der neue Audi-Sechszylinder mit Linkslenkung und Vierradbremse.
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1924 |
Barbara Noack wird in Berlin geboren. Sie wurde als Schriftstellerin bekannt.
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1932 |
Der katholische Geistliche Konrad Graf von Preysing-Lichtenegg-Moos, ab 1935 Bischof der Diözese Berlin, wird zum Bischof geweiht.
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1932 |
Das preußische Innenministerium verkündet eine "Polizeiverordnung zur Ergänzung der Badepolizeiverordnung". Sie regelte streng die Kleiderordnung und wurde vom Volksmund schnell als "Zwickelerlaß" bezeichnet.
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1935 |
Die Berliner Wasser-Betriebsgesellschaft übernimmt die gesamte Wasserversorgung Groß-Berlins. Der Grundpreis wurde auf 25 Pfennige je Kubikmeter festgelegt.
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1935 |
Polizeipräsident Wolf Heinrich Graf von Helldorff sucht in Begleitung von Beamten des Gewerbeaufsichtsdienstes Fleischereien in Charlottenburg, Wedding, Lichtenberg und Neukölln auf, um zu kontrollieren, daß kein Schweinefleisch zurückgehalten wird.
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1935 |
Der Maler Hans Baluschek stirbt in Berlin.
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1945 |
Nach der Magistratsanordnung sind die Kleinabschnitte der Lebensmittelkarten für den Verzehr in Gaststätten vorgesehen. Im Kleinhandel durften diese Abschnitte nur in dem Geschäft eingelöst werden, in dem der Kunde angemeldet war.
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1945 |
Der Magistrat gibt eine Anordnung heraus, wonach Einzelhandelsgeschäfte für Fleisch und Fleischwaren, Fette, Kartoffeln und Gemüse Kundennummern auszugeben haben. Nach Wareneingang riefen die Händler die fälligen Kundennummern auf.
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1945 |
Damit Lebensmittel aus der sowjetischen Besatzungszone nach Berlin gebracht werden können, werden von den Bezirksämtern -Ernährungsamt- Fässer, Kisten, Tonnen, Säcke und Behälter aller Art gegen Bezahlung entgegengenommen.
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1945 |
Mit Zustimmung der Alliierten Kommandantur erläßt der Magistrat mit obigem Datum eine Verordnung gegen Preistreiberei. Danach waren zunächst die Preise vom 1. April 1945 beizubehalten, Abweichungen nur in geregelten Ausnahmen zulässig.
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1945 |
Das Britische Militärgericht Spandau verurteilt eine Person wegen ungebührlichen Betragens gegenüber alliierten Soldaten zu drei Monaten Gefängnis.
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1945 |
Das Britische Militärgericht Spandau verurteilt fünf Personen wegen Diebstahls von Gütern der Besatzungstruppen zu jeweils drei Monaten Gefängnis.
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1945 |
Nach der Magistratsanordnung vom Tage sind Bezugsausweise aus der Zeit der Kampfhandlungen ungültig.
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1945 |
Das Britische Militärgericht Spandau verurteilt eine Person wegen Urkundenfälschung zu einem Jahr Gefängnis.
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1947 |
Der amerikanische Geigenvirtuose Yehudi Menuhin gibt erstmals nach dem Krieg ein Konzert im Berliner Titania-Palast.
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1952 |
In Berlin beginnt der 17. Deutsche Physikertag. An der bis zum 3. Oktober dauernden Veranstaltung nahmen 1 600 Wissenschaftler teil.
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1952 |
Im Europa-Palast und in den Kindl-Festsälen in Neukölln veranstaltet der Verband Berliner Haus- und Grundbesitzer seine erste Großveranstaltung nach Kriegsende. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Notwendigkeit von Mieterhöhungen.
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1953 |
Das Institut für Jugendgruppenarbeit "Haus am Rupenhorn" (ehemals Jugendleiterschule) wird auf Beschluß des Senats als städtische Einrichtung zur Ausbildung von Jugendpflegern und Gruppenleitern in Jugendorganisationen übernommen.
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1956 |
Die Reichsbahn schließt den Berliner Außenring durch Inbetriebnahme der Strecke Golm-Saarmund.
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1959 |
Berlins ältestes Kino, das "Pritzkow-Lichtspieltheater" in der Memhardtstraße (Mitte) am Alexanderplatz, wird kurz vor dem 60. Jahrestag seiner Eröffnung geschlossen.
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1959 |
Der Große Sendesaal im Funkhaus an der Masurenallee (Charlottenburg) wird nach umfangreichen Renovierungsarbeiten eingeweiht.
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1963 |
Nach knapp vierjähriger Bauzeit wird der rund drei Kilometer lange Teilabschnitt der U-Bahnlinie C vom bisherigen südlichen Endpunkt Grenzallee mit den neuen Bahnhöfen Blaschkoallee und Parchimer Allee bis Britz-Süd eröffnet.
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1979 |
Zur Erinnnerung an 33 ermordete Antifaschisten des Stadtbezirks Prenzlauer Berg wird eine von Werner Richter geschaffene Stele an der Dimitroffstraße/Ecke Diesterwegstraße eingeweiht.
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1982 |
Zwischen Vertretern des DDR-Ministeriums für Umweltschutz und Wasserwirtschaft und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz kommt es nach mehr als zweijährigen Expertengesprächen zu einer Absprache über den Schutz der Berliner Gewässer.
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1985 |
Die Oper "Judith" von Siegfried Matthus wird an der Komischen Oper in der Regie von Harry Kupfer uraufgeführt. Chefdirigent war Rolf Reuter. Die Titelpartie sang Eva Maria Bundschuh.
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1988 |
Im Theater am Schiffbauerdamm wird das Stück "Lenins Tod" von Volker Braun uraufgeführt.
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1990 |
Die Bürgerrechtler, die seit dem 4. September das Stasi-Archiv in der Normannenstraße (Lichtenberg) besetzt halten, beenden die Besetzung.
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