1719 |
Es wird ein königliches Patent "zu Beförderung des Schiff-Baues auf der Elbe, Oder und Spree, und wegen der Freyheiten, so die Bauer der Schifs-Gefässe geniessen sollen" erlassen, um die Residenzstädte besser auf dem Wasserwege mit Getreide zu versorgen.
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1741 |
Mittags treffen unter Bedeckung eines Artillerie-Corps von 130 Mann unter Leitung des Hauptmanns von Dieskau aus dem Feldlager "Ziegesar" 16 dreipfündige und 16 sechspfündige Kanonen, zwei Haubitzen nebst 12 Pulver- und sechs Kugelwagen ein.
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1741 |
Am Vormittag treffen 24 Mann Schwarzburger, die aus Mecklenburg desertiert sind, unter einer Eskorte von zwölf Mann aus Spandau ein.
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1742 |
König Friedrich II. trifft aus Potsdam in Charlottenburg ein.
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1768 |
Die Breite der Verkehrswege wird festgelegt: Die Heerstraße auf drei, die gewöhnlichen Post- und Fahrwege auf zwei und die Dorfwege auf eine Rheinische Rute Breite (1 Rheinische Rute = 3,77 Meter).
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1801 |
Gustav Albert Lortzing wird in Berlin, Breite Straße (Mitte), geboren. Der Komponist schrieb u.a. die komischen Opern "Zar und Zimmermann" (1837), "Hans Sachs" (1840) und "Der Waffenschmied" (1845).
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1813 |
Die "Gesetzlose Gesellschaft zu Berlin" feiert "am Tag der frohen Nachricht von der Ankunft Sr. Maj. unseres Königs (Friedrich Wilhelm III.) in Potsdam" den Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig nach.
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1842 |
Die Eisenbahnstrecke Berlin - Köpenick - Fürstenwalde - Frankfurt/Oder sowie der "Frankfurter Bahnhof" in Berlin (Hauptbahnhof) werden für den Personenverkehr eröffnet. Der Frankfurter Bahnhof war der erste Bahnhof innerhalb der Stadtmauer.
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1842 |
Die Fontänen-Anlage in Sanssouci wird mit fast zweimonatiger Verspätung eingeweiht. Die ausführende Firma Borsig mußte für die Verspätung eine Konventionalstrafe von 500 Taler in die Kasse des Bürger-Rettungs-Institutes zahlen.
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1843 |
Rudolf Ludwig Karl Virchow verteidigt seine in lateinischer Sprache verfaßte Dissertation "De rheumate praesertim corneae".
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1871 |
Der Berliner Magistrat fordert in einem Bericht an den Handelsminister, die sich immer mehr ausbreitende Stadt mit einem entsprechenden Verkehrsnetz zu versehen.
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1871 |
Der Magistrat gibt in einem Schreiben an den Handelsminister zu, daß "die Ausarbeitung des Bebauungsplanes von Berlin zur Preissteigerung der Baustellen wesentlich mitgewirkt" hatte.
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1886 |
Das Telegraphennetz in Berlin umfaßt jetzt 351,8 Kilometer Telegraphenlinien mit 2428,5 Kilometern Telegraphenleitungen.
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1895 |
Die Allerhöchste Genehmigung für den Bebauungsplan der Landgemeinde Deutsch-Wilmersdorf wird erteilt.
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1903 |
Auf der Versuchsstrecke für elektrische Schnellbahnen (Militäreisenbahn Marienfelde - Zossen) wird mit dem elektrischen Triebwagen eine Geschwindigkeiten von 206,7 km/h erreicht.
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1909 |
Im Kultusministerium findet eine Beratung über die "Althoffschen Pläne" einer Universitätserweiterung auf das Domänengelände Dahlem statt.
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1912 |
Im Maschinensaal des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Chemie in Berlin-Dahlem findet in Gegenwart des Kaisers die erste Hauptversammlung der Gesellschaft statt.
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1912 |
Die Kaiser-Wilhelm-Institute für Chemie (Leitung: Ernst Otto Beckmann) und für physikalische Chemie (Leitung: Fritz Haber) werden in Berlin-Dahlem eingeweiht.
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1917 |
In der Bismarckstraße (Charlottenburg) wird das Bosch-Verkaufshaus in Betrieb genommen.
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1918 |
Karl Liebknecht trifft nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus auf dem Anhalter Bahnhof ein und wird von Tausenden Berliner Arbeitern begeistert begrüßt.
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1923 |
Das Ortsgesetz zum Schutze der Stadt gegen Verunstaltungen bestimmt, daß für das Anbringen von Schildern, Fahnen, Giebelreklamen usw. baupolizeiliche Genehmigungen einzuholen sind.
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1924 |
Der Ausschuß des Preußischen Landtages für Groß-Berliner Fragen zieht seinen Antrag vom 14. Juli, die Ortsteile Gatow, Kladow und Kohlhasenbrück wieder aus Berlin auszugemeinden, zurück.
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1932 |
Auf der Pferderennbahn in Karlshorst findet das erste Amazonen-Rennen statt, in dem nur Damen als Reiter auftraten.
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1935 |
Joseph Goebbels beauftragt den Berliner NSDAP-Staatskommissar von Berlin, Dr. Julius Lippert, mit der künstlerischen Ausgestaltung der Olympischen Spiele von Berlin.
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1941 |
Bernhard Lichtenberg, Dompropst an der katholischen St.-Hedwigs-Kathedrale, wird von der Gestapo auf Grund einer Denunziation von zwei rheinischen Studentinnen nach einer Hausdurchsuchung verhaftet.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur ordnet an, daß für Kinder vom 9. bis 16. Lebensjahr die Lebensmittelkarte IVa ausgegeben wird, nach der die Betreffenden höhere Rationen als bisher erhalten.
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1945 |
General von Beauchesne, Kommandant der französischen Militärregierung, befiehlt dem Bürgermeister von Reinickendorf, einen Diebstahl an französischen Armeeangehörigen wiedergutzumachen. Es waren fünf Pistolen zurückzugeben und 12 000 Mark zu zahlen.
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1945 |
Die ehemalige "Reichsanstalt für Wasser- und Luftgüte" wird in das dem Berliner Magistrat unterstellte "Zentralinstitut für Hygiene und Gesundheitsdienst", ab 1948 "Robert-Koch-Institut für Hygiene und Infektionskrankheiten", eingegliedert.
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1946 |
In der Königsallee in Grunewald wird ein Gedenkstein für den an dieser Stelle am 24. Juni 1922 ermordeten liberalen Politiker Walther Rathenau enthüllt.
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1947 |
Ein sowjetisches Kriegsgericht eröffnet in Pankow einen Prozeß gegen ehemalige Wachmannschaften des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Der Prozeß endete mit der Verurteilung von 14 Angeklagten zu lebenslänglicher Zwangsarbeit.
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1958 |
Anläßlich des 100. Geburtstages des Geographen Friedrich Karl Albrecht Penck, der nach 1906 in Berlin wirkte, hält E. Lehmann eine Gedächtnisrede auf der wissenschaftlichen Sitzung des Plenums der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
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1959 |
Das letzte Pferdegespann der Stadtreinigung und Müllabfuhr wird in Ost-Berlin aus dem Betrieb genommen.
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1961 |
Als Folge eines sowjetischen Kernwaffentests über der Eismeerinsel Nowaja Semlja wird in Berlin eine deutliche Luftdruckwelle registriert.
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1974 |
Das neu errichtete Abfertigungsgebäude des Flughafens Tegel erhält eine Omnibusverbindung zur Innenstadt.
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1974 |
Vom Berliner Hahn-Meitner-Institut wird eine hohe Rate an radioaktiver Strahlung festgestellt, die das Zehnfache des Normalwertes betrug.
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1979 |
Im Foyer der Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße wird die Ausstellung des Börsenvereins der deutschen Buchhändler zu Leipzig "Schönste Bücher der Welt" eröffnet. Die 1 200 Titel umfassende Ausstellung wurde damit erstmalig in Berlin gezeigt.
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1982 |
Dieter Franke, Schauspieler am Deutschen Theater, stirbt im Alter von 48 Jahren in Berlin.
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1984 |
Die Senatoren Pieroth und Wronski präsentieren der Presse die "Gesellschaft für neue Berufe mbH Berlin". Sie bot u.a. eine praxisnahe Aus- und Weiterbildung für Absolventen von Hoch- und Fachschulen in der Telekom, Bürotechnik und Datenverarbeitung an.
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1985 |
Das "Forschungszentrum für innovative Rechnersysteme und -technologie (FIRST)", das von der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung gegründet wurde, wird mit einer Festveranstaltung an der TU Berlin feierlich eröffnet.
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1989 |
Mitglieder von DDR-Reformgruppen informieren im Rahmen einer Pressekonferenz in Ost-Berlin über gewalttätige Übergriffe von Sicherheitskräften während der Gegendemonstration zum DDR-Jubiläum.
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