1317 |
Markgraf Woldemar legt fest, daß die Handelsstraße von Berlin und Frankfurt/Oder nach Niederfinow über Neustadt-Eberswalde zu führen ist und bestätigt dieser Stadt "Niederlagsrecht".
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1338 |
Eine Urkunde des Berliner Rates über Pfandgelder für die Lausitz zeigt erstmals das spätere Wappen- und Siegeltier der Stadt, den Bären, auf einer Mittelfläche des Siegelmedaillons.
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1742 |
Generalleutnant Friedrich Rudolf Graf von Rothenburg trifft in Berlin ein. Er wurde kurz nach seiner Ankunft mit dem Besuch verschiedener Prinzen des Königlichen Hauses und anderer Standespersonen beehrt.
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1742 |
König Friedrich II. reist von Charlottenburg nach Potsdam ab.
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1817 |
Die renovierte Nikolaikirche wird in Anwesenheit König Friedrich Wilhelms III. eingeweiht.
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1846 |
An die Concessionierte Berliner Omnibus-Compagnie wird die Genehmigung zum Betrieb von fünf Linien erteilt.
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1866 |
Der Bildhauer Albert Wolff wird als Lehrer der Modellierklasse an der königlichen Akademie der Künste in Berlin angestellt, wo er bis zu seinem Tode 1892 mit Erfolg tätig war.
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1873 |
Im Zentrum der Stadt findet eine Verkehrszählung statt.
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1883 |
Das Denkmal Friedrich Robert Wilms', des berühmten Berliner Chirurgen, geschaffen von Baurat Heino Schmieden und Professor Rudolf Leopold Siemering, wird in den Anlagen des Mariannenplatzes (Kreuzberg) enthüllt.
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1892 |
Der Präzisionsmechaniker Leopold Loewenherz stirbt in Berlin. Loewenherz begann in der Normal-Eichungs-Kommission und gründete 1881 die "Zeitschrift für Instrumentenkunde". Ab 1887 war er Abteilungsdirektor in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.
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1901 |
In Stockholm erhält Emil von Behring, der unter Robert Koch am Hygieneinstitut in Berlin seine ersten wissenschaftlichen Erfolge erzielte, als erster Mediziner den Nobelpreis für seine erfolgreiche Serumbehandlung der Diphtherie.
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1909 |
Hans Grade aus Magdeburg gewinnt auf dem Flugplatz Johannisthal (Treptow) mit seinem selbstgebauten Eindecker den "Lanz-Preis der Lüfte" mit einem Flug von 2 Minuten und 43 Sekunden in ca. 10 m Höhe um festgelegte Wendemarken.
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1920 |
Die "Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft" wird offiziell in Berlin gegründet. In ihr waren alle deutschen Hochschulen und Akademien zu einem Verband vereint.
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1921 |
Auf dem Berliner Wannsee ereignet sich ein schweres Unglück. Beim Zusammenstoß zweier Dampfer ertranken 20 Personen.
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1926 |
Die Straßenbaupolizei erläßt mit Zustimmung des Magistrats "Grundsätze für die einheitliche Ausführung von Bauarbeiten auf Straßenland", die Behinderungen des Verkehrs und die Belästigung der Anwohner auf ein Minimum reduzieren sollen.
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1926 |
Der Regisseur Fritz Lang beendet in den zum Filmatelier umgestalteten Staakener Zeppelin-Werken die Dreharbeiten für den Film "Metropolis", die am 22. März 1925 begonnen hatten.
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1927 |
Der Berliner Schauspieler und Publizist Maximilian Harden (eigtl. Felix Ernst Wittkowski) stirbt im Schweizer Kurort Montana-Vermala. Er wurde auf dem Landeseigenem Friedhof Heerstraße beigesetzt.
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1929 |
Trotz einiger Bedenken beschließt der Ufa-Vorstand, daß Heinrich Manns "Professor Unrat" verfilmt wird.
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1930 |
Im Sportpalast nehmen über 6 000 Besucher am 1. Hallensportfest der Saison der Berliner Arbeitersportler teil. Die Hauptveranstaltung bildeten die Radfahrdisziplinen. Das Fliegerrennen gewann Thomas Friedrichshain.
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1935 |
Bei der Ringer-Großveranstaltung im Saalbau Friedrichshain siegt Werner Seelenbinder, deutscher Meister im Halbschwergewicht von 1933 und 1935, in allen Kämpfen. Seelenbinder hatte sich zuvor in Benneckenstein auf die Olympiade 1936 vorbereitet.
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1935 |
Der Werberat der Deutschen Wirtschaft bezeichnet in einer Mitteilung das Wort "nur" vor einem Preis als falschen Wettbewerb und erklärt es für unzulässig.
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1938 |
Erstmalig erreichen Schiffe aus dem Stromgebiet des Rheins die Reichshauptstadt. Mit der Inbetriebnahme des Hebewerkes Rothensee konnten sie über den Mittellandkanal, über die Elbe und den Elbe-Havel-Kanal nach Berlin gelangen.
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1946 |
Mit Bezugsdatum der Nacht vom 29. zum 30. Oktober wird eine Volkszählung durchgeführt. Danach hatte Berlin 3 170 832 Einwohner, davon 1 285 376 männliche und 1 885 456 weibliche.
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1952 |
Das Maxim-Gorki-Theater am Kastanienwäldchen in Mitte wird mit Boris Lawrenjows Stück "Für die auf See" eröffnet.
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1959 |
Es wird ein Vertrag über Zusammenarbeit zwischen der Warschauer Universität und der Humboldt-Universität abgeschlossen.
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1961 |
Als Folge eines sowjetischen Kernwaffentests über der Eismeerinsel Nowaja Semlja wird in Berlin eine deutliche Luftdruckwelle registriert.
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1975 |
In der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wird Heiner Müllers Schauspiel "Die Schlacht" uraufgeführt.
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1975 |
Der Physiker Gustav Hertz stirbt in Berlin. Hertz wirkte in Berlin u.a. auf den Gebieten Gasentladung, Isotopentrennung und Quantenphysik.
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1979 |
Am Nachmittag fällt in Berlin der erste Schnee des Winters 1979/80. In einigen Stadtteilen entstand bereits eine dünne Schneedecke.
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1981 |
Seit Inbetriebnahme des Berliner Fernsehturms (Mitte) am 3. Oktober 1969 wird der 15millionste Besucher gezählt.
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1981 |
Der Chemiker Dr. Lothar Kolditz, Direktor des Zentralinstituts für Anorganische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR, wird im Palast der Republik zum Präsidenten des Nationalrats der Nationalen Front gewählt.
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1984 |
Einem 17jährigen Jugendlichen aus dem Bezirk Potsdam gelingt in unmittelbarer Nähe des Sektorenübergangs Sonnenallee in Neukölln mit Hilfe einer Leiter die Flucht nach West-Berlin.
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1984 |
Der Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Wolfgang Heinz (Künstlername, eigtl. Hirsch) stirbt im Alter von 84 Jahren in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Berlin-Adlershof.
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1989 |
Im DDR-Fernsehen wird Karl Eduard von Schnitzlers Sendung "Der Schwarze Kanal" abgesetzt.
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1990 |
Eine erste Smogverordnung für ganz Berlin tritt mit neuen, verschärften Grenzwerten in Kraft.
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