1491 |
Kaiser Friedrich bestätigt das von dem Kurfürsten Johann Cicero seiner Gemahlin Margarete auf Spandau, Küstrin, Wriezen, Bötzow, Liebenwalde und Saarmund verschriebene Leibgedinge.
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1506 |
Das Domkapitel zu Cölln verpflichtet sich dem Kurfürsten Joachim I. Nestor und seinem Bruder, Markgraf Albrecht, wegen einer von ihnen vorgenommenen Meßstiftung.
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1664 |
Hofzimmermann Michael Matthias Schmidt erhält den kurfürstlichen Befehl zum Bau einer Kornmühle auf der Schloßseite (auf dem Friedrichswerder) unter Verbreiterung des Grabens zu einem Mühlengraben.
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1700 |
Es ergeht eine kurfürstliche "Resolution, wegen derer Wachten und Einquartierung in denen Residentz-Städten und wegen Freyheit der Eximirten" (Freigestellten).
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1812 |
Der Rektor der Berliner Universität, Johann Gottlieb Fichte, ersucht die Sektion Kultus und Unterricht im Kabinett, ihn seines Amtes zu entheben, da Studenten, die sich nicht duellierten, sondern beim Rektor klagten, als ehrlos gälten.
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1841 |
Der aus sieben Zweigvereinen der Berliner Gemeinden gebildete "Hauptverein zur Beförderung einer würdigen Sonntagsfeier" veranstaltet seine erste Zusammenkunft.
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1852 |
Der Polizeipräsident Carl Ludwig Friedrich von Hinckeldey schließt mit den englischen Unternehmern Sir Charles Fox und Thomas Russell Crampton einen Vertrag, der "die Versorgung der Stadt Berlin mit fließendem Wasser" gewährleisten soll.
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1870 |
August Wilhelm Hofmann hält in der Generalversammlung der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin die Gedächtnisrede auf den Physiker Gustav Magnus.
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1877 |
Unter Nr. DRP 2399 wird Werner Siemens das Patent auf "Telephone und Rufapparate mit magnetischer Gleichgewichtlage der schwingenden Teile" erteilt.
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1882 |
Heinrich Wilhelm Krausnick, von 1834 bis 1848 und von 1850 bis 1862 Oberbürgermeister von Berlin, stirbt in Berlin.
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1886 |
Rudolf Virchow stellt anthropologische Untersuchungen und Messungen an den zur Zeit im Eden-Theater gastierenden Eingeborenen der Insel Santa Cruz an. Virchows Messungen erstreckten sich auf genaue Feststellung des Gesichtswinkels und der Extremitäten.
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1891 |
Das Verlagshaus Ullstein gibt das erste Heft der "Berliner Illustrirten Zeitung" heraus (das nach der heutigen Orthographie fehlende "e" wurde erst 1943 in den Zeitungskopf eingefügt).
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1894 |
In der Singakademie zu Berlin findet in Anwesenheit des Kaiserpaares eine Gedächtnisfeier für den im September verstorbenen H. v. Helmholtz statt. Die Gedächtnisrede hielt W. v. Bezold. Der Kaiser gab die Anregung, ein Helmholtz-Denkmal zu errichten.
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1900 |
Auf der Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft legt Max Planck zum ersten Mal einen "Quantenansatz" vor. Er benutzte ihn zur Ableitung des Gesetzes der schwarzen Wärmestrahlung. Dieser Tag gilt als Geburtsstunde der "Quantentheorie".
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1902 |
Der Bahnhof Warschauer Brücke wird eröffnet.
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1904 |
Eugen Hadamowsky, der spätere Reichssendeleiter des Rundfunks im Deutschen Reich, wird in Berlin geboren.
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1906 |
Das Verkehrs- und Baumuseum wird im umgebauten ehemaligen Empfangsgebäude des Hamburger Bahnhofs eröffnet.
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1923 |
Der Ingenieur Professor Friedrich Bendemann, erster Direktor der Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof, stirbt in Berlin.
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1924 |
Die U-Bahnlinie "Gneisenaustraße - Hasenheide (Kreuzberg)" erhält die Station "Hasenheide". Das war der 60. U-Bahnhof in Berlin.
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1929 |
Der Geologe Erich Harbort, Professor für Lagerstättenkunde an der Technischen Hochschule Berlin, stirbt in Berlin.
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1930 |
Dem Techniker Manfred von Ardenne gelingt in seinem Laboratorium erstmalig die elektronische Abtastung eines Gegenstandes mit dem neu entwickelten Leuchtfleck-Abtaster, später bekannt geworden als "flying spot scanner".
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1933 |
In der Sitzung der Preußischen Akademie der Wissenschaften erhebt Max von Laue Einspruch gegen die Wahl von Johannes Stark zum Mitglied.
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1933 |
Adolf Hitler gibt in einer Erklärung seine "endgültige Genehmigung zum Beginn und zur Durchführung der Bauten auf dem Stadiongelände" für die Olympischen Spiele 1936. Die Sportstätten würden "ihresgleichen in der Welt" suchen.
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1933 |
Berlin erlebt die kälteste Nacht seit Jahren. Selbst in der Innenstadt sank die Temperatur auf minus 17 Grad, in Außenbezirken auf minis 21 Grad. Fast alle deutschen Flüsse waren zugefroren und mit etwa 20 Zentimeter starkem Eis Überzogen.
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1933 |
Der "außerordentliche Gau-Pressetag" des Berliner Landesverbandes des Reichspresseverbandes registriert eine "hundertprozentige nationalsozialistische Führung des Berliner Verbandes", die durch die Inkraftsetzung des Schriftleitergesetzes möglich wurde.
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1933 |
Neben dem Patentamt in der Alexandrinenstraße 137 wird ein Reichserfinderamt eingerichtet. Dort konnte sich jeder Erfinder vor der Anmeldung einer Neuerung als Patent oder Gebrauchsmuster beraten lassen.
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1935 |
In der Deutschlandhalle am Funkturm findet das erste Sportpressefest statt.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur untersagt die Benutzung von Warmwasserspeichern, Staubsaugern, Höhensonnen, Fahrstühlen und ähnlichen elektrischen Geräten in Betrieben und privaten Haushalten.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur befielt, um Strom einzusparen u.a.: Lebensmittelgeschäfte und Apotheken dürfen von 8 bis 18 Uhr öffnen, alle anderen Geschäfte nur bei Tageslicht. Restaurants, Clubs, Tanzlokale usw. dürfen nur tagsüber öffnen.
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1946 |
In der Siemens-A.G. beschließt eine Betriebsräte-Vollversammlung die Bildung eines Untersuchungsausschusses zum Verhalten der Siemens-A.G. während des Krieges und zu ihrer Verbindung mit Konzentrationslagern.
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1947 |
Die Auszahlung von 100 Reichsmark (RM) aus den alten Sparguthaben an die Inhaber alter Sparkonten bei der Sparkasse der Stadt Berlin beginnt.
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1954 |
Die letzte Straßenbahn-Neubaustrecke in West-Berlin wird in der Uhlandstraße (Wilmersdorf) in Betrieb genommen.
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1955 |
Senat und Abgeordnetenhaus verleihen Paul Löbe zum 80. Geburtstag die Ehrenbürgerschaft.
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1956 |
Auf einer Festveranstaltung in der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle werden die Medaillengewinner der DDR bei den Olympischen Sommerspielen in Melbourne als "Verdiente Meister des Sports" oder mit anderen Auszeichnungen geehrt.
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1957 |
Über dem im Wiederaufbau befindlichen Brandenburger Tor wird die Richtkrone aufgezogen. Der Magistrat hatte für den Bau bisher zwei Millionen Mark eingesetzt.
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1958 |
Der "Bund der Vertriebenen" und der "Verband der Landsmannschaften" schließen sich im Rathaus Schöneberg zum "Bund der Vertriebenen - Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände (BdV)" zusammen.
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1959 |
Bis zum 19. Dezember findet unter dem Thema "Der deutsche Imperialismus und der Zweite Weltkrieg" erstmals eine Tagung der "Kommission der Historiker der DDR und der UdSSR" in Ost-Berlin statt.
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1961 |
In West-Berlin wird der amerikanische Spielfilm "Das Urteil von Nürnberg" von Stanley Kramer in deutscher Erstaufführung gezeigt. Marlene Dietrich spielte eine der Hauptrollen.
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1966 |
Als Nachfolger von Willy Brandt wird Pastor Heinrich Albertz (SPD) zum Regierenden Bürgermeister gewählt.
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1973 |
Gewitter, Schneetreiben und Glatteis, dazu Westwinde, die in Böen die Stärke 9 bis 10 erreichten, führen zu zahlreichen Unfällen im Berliner Stadtgebiet.
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1983 |
Der Regierende Bürgermeister von Weizsäcker eröffnet den ersten Abschnitt des Museums für Verkehr und Technik in der Trebbiner Straße in Kreuzberg.
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1984 |
Das Musikinstrumenten-Museum wird durch Bundesminister Zimmermann und Kultursenator Hassemer eröffnet. Eine mehrstündige musikalische Veranstaltung in der Philharmonie, zu der ein unmittelbarer Zugang besteht, bildete den feierlichen Rahmen.
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1991 |
Der seit 1916 in Königs Wusterhausen arbeitende Sender (zuletzt für Antenne Brandenburg auf Mittelwelle) stellt seinen Sendebetrieb ein und steht nun unter Denkmalsschutz.
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