1716 |
Da sich der private Holzhandel zu einem starken Konkurrenten der öffentlichen Holzmärkte entwickelt hatte, wird ein königliches "Edict, wegen Abschaffung derer Privat-Holtz-Märckte" in den Residenzstädten erlassen.
|
1741 |
Mittags trifft ein Kurier aus Petersburg ein. Er gab seine Depesche beim Russisch-Kaiserlichen Botschafter, Casimir Baron von Brackel, ab und reiste weiter nach Dresden.
|
1745 |
In der Schloß- und Domkirche in Berlin findet aus Anlaß des Sieges über die vereinigte österreichische und sächsische Armee (bei Kesselsdorf, 15. Dezember) ein Dankgottesdienst statt.
|
1788 |
Für Preußen wird ein verschärftes Zensuredikt erlassen, indem es darum geht, wie es offiziell heißt, die "in Pressefrechheit ausartende Pressefreiheit" zu begrenzen.
|
1832 |
Mit dem Tode des Bruders des Geheimen Staatsrates Jean Baptiste L'Abaye, dem Nießbrauch bis zu seinem Tode zugesichert war, geht der Nachlaß der Brüder der Armendirektion zunächst zur Kapitalbildung und nach 30 Jahren zur wohltätigen Zinsverwendung zu.
|
1860 |
Mit einem Königlichen Statut wird die durch Sammlungen begründete "Humboldt-Stiftung für Naturforschung und Reisen" ins Leben gerufen.
|
1882 |
Studenten der Technischen Hochschule zu Berlin enthüllen eine marmorne Gedenktafel zum Gedächtnis an den 1877 verstorbenen Direktor der Bauakademie, Richard Lucae.
|
1883 |
Der Stadtarchivar Ernst Fidicin stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Alten Luisenstadt-Kirchhof (Südstern 8-12, Kreuzberg) begraben.
|
1885 |
Die "volkstümlichen Kleinsegler" verselbständigen sich und gründen in Stralau eine eigene Gemeinschaft, den "Verein Berliner Segler".
|
1886 |
Am "goldenen Sonntag", dem letzten Sonntag vor Weihnachten, herrscht in der Leipziger Straße und in der Friedrichstraße ungewöhnliches "Menschengewühl". "In der Passage sah man buchstäblich nur eine sich langsam fortbewegende, schwarze Masse."
|
1886 |
Der Berliner Zigarrenhändler Jacques Raphaeli annonciert: "Marke 9. Neu! Patrioten-Cigarre. Jedem echten Patrioten und Krieger lacht das Herz im Leibe, wenn er die Verpackung sieht."
|
1893 |
Der Berliner Apotheker-Verein beschließt, für die Errichtung eines Kassenbüros einen Betriebsfond zu schaffen.
|
1894 |
Paul Dessau wird in Hamburg geboren. Er kam 1925 als 1. Kapellmeister an die Städtische Oper Berlin. Später leitete er eine Meisterklasse an der Akademie der Künste (Ost). Dessau starb am 28. Juni 1979 in Berlin.
|
1902 |
An der Kreuzung Friedrichstraße/Unter den Linden wird die erste planvolle Verkehrsregelung in Deutschland mit Handzeichen durchgeführt.
|
1912 |
Das Görlitzer Ufer (Kreuzberg) wird in Taborstraße umbenannt.
|
1923 |
In der Schönhauser Allee 140 wird ein zweites Rentnerheim im Bezirk Prenzlauer Berg eingerichtet.
|
1925 |
Die Städtische Straßenbaupolizei veröffentlicht Bauvorschriften für das Errichten von Tankstellen.
|
1926 |
Das Kraftwerk in Rummelsburg liefert den ersten Strom.
|
1930 |
Im Ufa-Palast am Zoo wird der Film "Flötenkonzert von Sanssouci" aufgeführt. Die Aufführung erfolgte bei starker Absicherung durch die Polizei vor dem Ufa-Palast und unter starken Protestrufen während der Filmvorführung.
|
1930 |
Die erste Berliner Tennishalle wird 70 Tage nach der Grundsteinlegung am Fehrbelliner Platz, in der Konstanzer Straße, übergeben.
|
1933 |
Der Zuschlag für Rohrpostsendungen innerhalb Berlins wird von 20 auf 10 Pfennige gesenkt.
|
1933 |
Am Erweiterungsbau des Reichspropagandaministeriums (Mitte) wird Richtfest gefeiert.
|
1933 |
Der erste Staatskapellenmeister, Dr. Wilhelm Furtwängler, wird von Hermann Göring zum Operndirektor ernannt. Göring folgte damit einem Vorschlag des Generalintendanten der Preußischen Staatstheater.
|
1933 |
Die Preußische Gesetzsammlung veröffentlicht ein neues Gesetz, wonach die "Aufsicht des Staates über die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Hauptstadt Berlin von dem Oberpräsidenten auf den Staatskommissar" übergeht.Es trat am 15.1.1934 in Kraft.
|
1933 |
Im großen Rathaussaal wird die "Berliner Akademie für ärztliche Fortbildung" eröffnet. Ihre Aufgabe bestand Oberbürgermeister Dr. Heinrich Sahm zufolge darin, die guten Erfahrungen der Berliner Krankenhäuser bei der Fortbildung für alle nutzbar zu machen
|
1938 |
Otto Hahn schreibt in einem Brief an Lise Meitner "über seine Beobachtungen beim Neutronenbeschuß von Uran" (Urankernspaltung).
|
1940 |
Der Berliner Pfarrer Heinrich Grüber, führender Kopf des kirchlichen Widerstandes gegen den Faschismus, wird verhaftet und in ein Konzentrationslager verschleppt.
|
1944 |
Der deutsche Spielfilm "Der Engel mit dem Saitenspiel" von Heinz Rühmann mit Hertha Feiler, Susanne von Almassy und Hans Nielsen wird in Berlin uraufgeführt.
|
1945 |
Oberbürgermeister Dr. Arthur Werner eröffnet die Ausstellung "Ein halbes Jahr Berliner Magistrat. Ein Rechenschaftsbericht in Bildern und Zahlen" im Gebäude des Amtsgerichts Berlin-Mitte.
|
1945 |
Die Gründungsmitglieder der CDU Andreas Hermes (Vorsitzender) und sein Stellvertreter Walter Schreiber müssen auf sowjetischen Befehl ihre Parteiämter niederlegen.
|
1946 |
Die am 20. Oktober 1946 neugewählte Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Mitte wählt Erich Bab (SPD) zum Bezirksbürgermeister.
|
1949 |
Der Chirurg Maxim Zetkin (1883-1965), Sohn der kommunistischen Politikerin Clara Zetkin, wird zum ersten Ärztlichen Direktor der Charité nach der Wiederaufnahme des Lehrbetriebes an der Humboldt-Universität ernannt.
|
1952 |
Der Senat von West-Berlin und die Bundesregierung treffen eine Vereinbarung über die Einbeziehung West-Berlins in internationale Verträge und Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland.
|
1962 |
An der Auffahrt zur Nordwestbogenbrücke - Spannweite 925 Meter - wird die dritte Teilstrecke des Stadtautobahnringes zwischen Jacob-Kaiser-Platz in Charlottenburg und dem Avus-Verteiler am Funkturm eröffnet.
|
1969 |
Die Oper "Lanzelot" von Paul Dessau wird an der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt.
|
1978 |
Nach Frühnebel tragen Bäume und Sträucher im Berliner Stadtgebiet bei Temperaturen um -8°C prächtige Rauhreifbildungen.
|
1989 |
An der Charité konstituiert sich eine Initiativgruppe zur Gründung des "Helmholtz-Bundes", eines Verbandes der im Gesundheitswesen tätigen Mitarbeiter mit nichtmedizinischer Hoch-und Fachschulausbildung.
|