Berlin und Cölln

An einem 29. Dezember

1437 Bendix Bergholz, Bürger zu Cölln, wird u.a. mit dem Gut Schwanebeck belehnt.
1456 Bischof Stephan von Brandenburg bestätigt die Rechte der Kalandsbrüder zu Berlin und fordert zu ihrer Unterstützung auf.
1720 Maria Margaretha Kirch, die Witwe des 1710 verstorbenen Astronomen an der Berliner Sternwarte Gottfried Kirch, die ab 1701 Wetterbeobachtungen durchgeführt hatte, stirbt in Berlin.
1741 Nach dem Exerzieren auf dem großen Paradeplatz vor dem Schloß begibt sich König Friedrich II. in Begleitung seiner Brüder, der Prinzen Wilhelm und Heinrich, in das Kronprinzen-Palais.
1741 König Friedrich II. exerziert auf dem großen Paradeplatz vor dem Schloß mit der Garde du Corps. In Gegenwart der Chefs der Regimenter zu Pferde führte die Garde neue Handgriffe und Wendungen vor.
1751 Der preußische Generalleutnant Friedrich Rudolf Graf Rothenburg stirbt in Berlin. Er erwarb sich unter Friedrich II. sowohl als Militär als auch auf dem Gebiet der Diplomatie Verdienste.
1796 Johann Christian Poggendorff wird in Hamburg geboren. Der Physiker Poggendorff wirkte ab 1834 als Professor an der Berliner Universität und wurde durch die Gründung der Zeitschrift "Annalen der Physik und Chemie" bekannt.
1827 Der Chemiker Friedrich Wöhler, seit 1825 Dozent an der Gewerbeschule, macht dem Curatorium gegenüber seine Forderung nach Erhöhung seines Gehaltes von 800 auf 1000 Taler deutlich, da er sich sonst möglicherweise nach einer anderen Stelle umsehen würde.
1848 Leopold von Buch gründet im Berliner Gewerbeinstitut die "Deutsche Geologische Gesellschaft".
1881 Die Berliner Stadtbahn unternimmt ihre erste Probefahrt.
1891 Der Mathematiker Leopold Kronecker stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Alten Kirchhof der St.-Matthäus-Gemeinde in Schöneberg beigesetzt.
1894 Die Apostel-Paulus-Kirche in der Gemeinde Schöneberg wird in Gegenwart des Kaiserpaares eingeweiht.
1910 Dr. Georg von Knorre, Vorsteher des Elektrochemischen Laboratoriums der Technischen Hochschule in Charlottenburg, stirbt in Berlin.
1929 Der Tennismeister Hans Moldenhauer (Rot-Weiß-Club) verunglückt tödlich bei einem Autounfall.
1930 In den Arbeitsräumen der Berliner Wäschefabrik Gebrüder Ritter, Gerichtsstraße 27 (Wedding), brechen in einem Plättraum die meisten Büglerinnen mit schweren Vergiftungserscheinungen zusammen. Von 34 erkrankten mußten acht Frauen ins Virchow-Krankenhaus.
1933 Die Berliner Behörden sind angewiesen "nach altem Brauch" am Neujahrstag erstmalig wieder Fahnen zu hissen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, gleiches zu tun.
1943 Berlin wird von einem schweren Flächenbombardement betroffen. Die Lichtenrader Dorfkirche (Tempelhof) wurde völlig zerstört.
1945 Eine Ausstellung Berliner Künstler wird auf Anregung der sowjetischen Kommandantur in der Deutschen Staatsoper (Admiralspalast) eröffnet.
1952 Der Großraum-Straßenbahnwagen vom Typ TED 52 wird in West-Berlin bei einer Probefahrt vorgestellt.
1961 Auf der Pressekonferenz zum Jahresende begründet BVG(West)-Direktor Schneider den Zuwachs der Fahrgastzahlen um 29 Millionen auf insgesamt 721 Millionen im Jahr 1961 vor allem mit dem S-Bahn-Boykott seit dem Mauerbau.
1962 Der Westberliner Fluchthelfer Harry Seidel wird vom Ersten Strafsenat der DDR zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.
1978 Berlin erlebt innerhalb von 16 Stunden einen extremen Temperatursturz von 16 Grad (von +8°C auf -8°C). Im Laufe des Tages kam es zu Eisglättebildung auf den Straßen.
1984 Der Pressezeichner und Illustrator Erich Schmitt stirbt 60jährig in Berlin.
1986 In New York stirbt die in Berlin geborene Schauspielerin Grete Mosheim. Seit 1952 spielte sie große Rollen in Stücken vor allem moderner amerikanischer Dramatiker wie Eugene O'Neill, Thornton Wilder, Tennessee Williams und John van Druten.