Henning Christoph (geb. 1944)
Henning Christoph wurde 1944 in Grimma bei Leipzig geboren, wanderte aber bereits 1950 mit seiner Familie in die USA aus. An der University of Maryland studierte er Journalistik und Anthropologie und war schon während des Studiums fotografisch für "Gannet Newspapers" in New York tätig. Nach seinem Diplom-Abschluss 1967 kehrte er nach Deutschland zurück, um bei Prof. Otto Steinert an der Essener Folk-wang-Schule ein zweijähriges Studium der Fotografie anzuschließen. Seit 1969 ist er als freischaffender Fotojournalist tätig, für viele namhafte Zeitungen und Zeitschriften, wie "Life", "National Geographic", "Time", "Newsweek", "New York Times", "Figaro", "Geo" und "Stern". Zu den Interessenschwerpunkten Henning Christophs zählen Anthropologie und Kulturgeschichte; die Inhalte seiner sozialkritischen Reportagen spannen sich um die Themen: Mensch und Technik, Randgruppen, Minderheiten, Gastarbeiter, Religion. 1985 gründete er die Bildagentur "Das Fotoarchiv" (seit 1998: "Christoph & Friends Media + Trade Agents & das Fotoarchiv. GmbH"). Zunehmend fesselte den Fotokünstler die Kultur West-Afrikas, besonders die dortigen Voodoo-Kulte, was 1988 zu der Dokumentation "Voodoo. Geheime Macht in Afrika" führte. Inzwischen betreibt Henning Christoph, der zeitweilig auch in Afrika lebt, ein Privatmuseum zu "Vodun und Heilung" und bereitet zu diesem Thema internationale Ausstellungen vor. Für seine Reportagen erhielt das Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie zahlreiche Preise, darunter sechs Mal den "World Press Photo Award".
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Phslg: *- 30 O;
- Z: 1977-1984
Lit:- Christoph, Henning: Irland - Irrland, Trier 1978;
- Ders.: Der Tod in Benares, Trier 1979;
- Ders.: Karneval der kleinen Leute, Trier 1980;
- Ders.: Nachtasyl, Hamburg 1981;
- Ders.: Voodoo, Köln 1995;
- Ders.: Soul of Africa, Köln 1999
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