Bereits beim Waffenstillstand vom 11. November 1918 war unumstößlich,
daß Deutschland das linke Rheinufer zu räumen und eine 35
km breite rechtsrheinische Sicherheitszone zu gewährleisten habe.
Köln, Koblenz und Mainz wurden von alliierten Truppen besetzt.
Ihr Verbleib war im Versailler Vertrag auf 15 Jahre festgeschrieben.
Der Locarno-Vertrag vom 16. Oktober 1925, in dem das Reich die im Versailler
Vertrag festgelegte Westgrenze anerkannte und garantierte, schuf die
Voraussetzungen für die sukzessive und vorzeitige Räumung
des Rheinlandes durch Franzosen und Briten. Am 1. Februar 1926 hatten
die Besatzungstruppen Köln verlassen. Aus diesem Anlaß erschien
im Frühjahr 1926 eine Kölner Medaille mit dem Kopf der Stadtgöttin,
Gefängnisgitter bedeckt.