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21. März bis 31. August 2014

Die Ausstellung widmet sich erstmals ausschließlich der offiziellen journalistischen Bildproduktion der DDR am Beispiel der Farbfotografie. Die Grundlage für diese Präsentation bilden die umfangreichen Archive der beiden Bildreporter Martin Schmidt (geb. 1925) und Kurt Schwarzer (1927-2012) aus dem Sammlungsbestand des Deutschen Historischen Museums.

Als freiberufliche Fotografen arbeiteten Martin Schmidt und Kurt Schwarzer im Auftrag für verschiedene Zeitschriften; auch Massenorganisationen wie z.B. der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) und Betriebe gehörten zu ihren Auftraggebern. Mit der Kamera besuchten sie Volkseigene Betriebe (VEB) und Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG), Kindergärten und Altersheime, doch gehörten auch Werbefotos für Messen, Produkte und Kochbücher zu ihrem Werk. Ihrem Auftrag entsprechend – die positive Darstellung der DDR nach innen und außen – zeigen die Aufnahmen Facetten eines erfüllten Arbeits- und Lebensalltags im Sozialismus. Dabei kam der Farbfotografie bei der Vermittlung der sozialistischen Ideologie eine besonders wichtige Aufgabe zu. Sie sollte – vor allem in den 1960er Jahren – Aufbruchs stimmung und Optimismus verbreiten und die DDR als modernen Staat präsentieren. Bevorzugt farbig ins Bild gesetzt wurden zeitgemäße Fabriken, effiziente Landwirtschaft, Neubauprojekte oder die vielfach beschworenen sozialen Errungenschaften: Die Farbfotografie wurde so zum Ausdruck für Modernität im Sozialismus. Zugleich illustrierte sie die Verheißung auf eine sozialistische Zukunft.

In der Ausstellung wird diese farbige Gebrauchs- und Auftragsfotografie mit großformatigen Abzügen präsentiert, aber auch in ihrer publizierten Form gezeigt. Originale Farbdias und Negative werden durch weitere Arbeitsmaterialien der Bildreporter ergänzt. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte von Auftragsfotografie und reflektiert diese kritisch.

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