Das Zeughaus wird saniert
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Was passiert im Zeughaus?
Das Zeughaus ist für notwendige Instandsetzungen und für die Erarbeitung der neuen Ständigen Ausstellung geschlossen. Die bisherige Überblicksausstellung „Deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Mauerfall“ ist somit nicht mehr zu sehen.
Grund für die Schließung ist vor allem die notwendige Sanierung der Klimatechnik des Zeughauses, die eine vollständige Freiräumung der Ausstellungsbereiche erfordert. Die Baumaßnahmen werden vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung federführend koordiniert.
Sanierungsmaßnahmen
Im Zuge bisheriger Instandsetzungsarbeiten am Zeughaus zeigte sich, dass umfassender Sanierungsbedarf an der Klimatechnik in den Ausstellungsbereichen besteht. Um den hohen konservatorischen Anforderungen des Museums gerecht zu werden und die Sicherheit der wertvollen Exponate zu gewährleisten, sind zwei umfangreiche Maßnahmen nötig: die Erneuerung der Klimageräte und die Erneuerung der kompletten Klimakaltwasserleitungen. Dies ist erforderlich, da Teile der Anlagen nicht mehr den aktuellen Anforderungen genügen oder das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.
Zu den zahlreichen weiteren Maßnahmen der Instandsetzung zählt die Erneuerung der Überwachungsanlage der Fenster. Ebenso wird die IT-Infrastruktur in den Ausstellungsräumen modernisiert
Erneuerung der Ständigen Ausstellung im Zeughaus
Wir werden in den kommenden Jahren eine neue Ständige Ausstellung erarbeiten. Die Ausstellung wird deutsche Geschichte in ihren internationalen Bezügen zeigen und dabei neue Akzente setzen. So soll die chronologische Darstellung komprimiert werden, um in Themenräumen Grundfragen der deutschen Geschichte in diachroner und vergleichender Perspektive behandeln zu können. Ein eigener Bereich soll Fragen von Kindern und Jugendlichen an die Vergangenheit aufgreifen und zu einem Familienbesuch des Museums einladen. Der wechselvollen Geschichte des barocken Zeughauses, unseres größten „Exponats“, soll ebenfalls ein Ausstellungssegment gewidmet werden.
Die Sicht auf die deutsche Geschichte ist einem steten Wandel unterworfen und von Interessen der jeweiligen Gegenwart beeinflusst. Die neue Ständige Ausstellung wird einerseits diesen Wandel der Geschichtsbilder thematisieren, andererseits wissenschaftliche Impulse und gesellschaftliche Diskurse der Jetztzeit in ihre Darstellung einbeziehen: So sollen etwa Fragen der Globalgeschichte, von Teilhabe und natürlichen Ressourcen in historischer Perspektive ausgeleuchtet werden. Ziel der Ausstellung wird es sein, ihren Besucherinnen und Besuchern die prinzipielle Offenheit vergangener historischer Entwicklungen nahezubringen und sie einzuladen, sich selbst ein Urteil zu bilden.
Inklusive sowie mehrsprachige und digitale Angebote werden künftig die Besucherfreundlichkeit der Ausstellung stärken. Das Zeughaus wird zudem einen zweiten Besuchereingang am Kupfergraben erhalten, nur wenige Schritte entfernt von einem der vier Ausgänge des U-Bahnhofs „Museumsinsel“.
Ausgangspunkt der neuen Ständigen Ausstellung ist unsere einzigartige, eine Million Objekte umfassende Sammlung historischer Objekte, die in den letzten fünfzehn Jahren um zahlreiche bedeutende Stücke erweitert werden konnte. Welche der bisher gezeigten und welche der neu erworbenen Objekte in der neuen Ausstellung zu sehen sein werden, wird sich im Laufe der weiteren Arbeit an der Ausstellungskonzeption ergeben.
Das Projekt der neuen Ständigen Ausstellung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Wege der Vollfinanzierung gefördert.
Digitale Angebote
Auf dem DHM-Blog und unseren Social Media-Kanälen geben wir Ihnen Einblicke in das Vorhaben und die Arbeiten. Auch mit weiteren digitalen Angeboten werden wir in den nächsten Jahren präsent sein: IDA ist unser interaktives digitales Angebote zu verschiedenen Themen und Epochen der deutschen und europäischen Geschichte. Ebenso bieten wir buchbare digitale Präsentationen für Gruppen und Schulklassen zu verschiedenen Epochen und Themen an. Die Filmreihe #FokusDHM stellt ausgewählte Themen in den Fokus. Die Filmreihe „Eine kleine Geschichte“ erzählt ausgehend von besonderen Objekten historische Ereignisse.
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages