Weimarer Republik
1918–1933
Aus den revolutionären Erschütterungen nach dem Ersten Weltkrieg ging das Deutsche Reich 1918 als parlamentarische Demokratie hervor.
Die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich, Inflation und schwere wirtschaftliche Krisen bedrohten den Zusammenhalt der jungen Weimarer Republik. Linke wie rechte Extremisten bekämpften die demokratische Ordnung. Während einer kurzen Phase relativer Stabilität erholte sich die Wirtschaft, und Kunst und Kultur erlebten eine Blütezeit.
Den häufig wechselnden Reichsregierungen gelang es jedoch nicht, wirksame Maßnahmen gegen soziale Not und Arbeitslosigkeit zu finden. In der Weltwirtschaftskrise verschärfte sich die Lage. Die politische Radikalisierung der Bevölkerung ermöglichte den Aufstieg der NSDAP zur stärksten Fraktion im Reichstag und zur Massenpartei.