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Aufklärung Now

Welche Bedeutung haben (Un-)Gleichheit, Toleranz, Bildung und Erziehung, Menschenrechte, Geschlechtermodelle, Individualität und Vernunft? Welche hatten sie im 18. Jahrhundert, welche haben sie heute und was verbinden junge Menschen mit diesen Themen?

Im Rahmen der Ausstellung „Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert” arbeitet das Deutsche Historische Museum auf breiter Basis mit Jugendlichen und jungen Menschen aus der Berliner Stadtgesellschaft und inklusiven Schulklassen aus Berlin und Brandenburg zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, in Workshops und mehrmonatigen Arbeitsprozessen die Perspektiven der Beteiligten zu erfassen und in die Ausstellung und deren Rahmenprogramm einzubetten. Im Sinne einer demokratischen Teilhabe sollen so Barrieren gegenüber der Institution Museum abgebaut und ein junges, diverses Publikum zum Mitmachen und Mitgestalten eingeladen werden.

Ein eigener Bereich der Ausstellung ist der Frage „Was bleibt?” gewidmet. Er wird von jungen Berliner*innen kuratiert und bietet Besucher*innen die Möglichkeit selbst zu Wort zu kommen. An einer interaktiven Station thematisiert eine weitere Gruppe anhand von für sie relevanten Themen wie Erziehung oder Geschlechtermodelle den Wandel und die Kontinuitäten zwischen Aufklärung und Gegenwart.

Gemeinsam mit Schüler*innen aus inklusiven Schulen erarbeiten Mitarbeitende des DHM zu ausgewählten Exponaten kreative Zugänge zu multisensorischen und interaktiven Ausstellungsstationen, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richten. Ein inklusives Ausstellungsheft lädt Kinder ab acht Jahren zur Entdeckungstour ein.

Unter dem Motto „Aufklärung now˝ öffnet sich das Haus an drei Abenden während der Ausstellungslaufzeit unterschiedlichen Fragestellungen der Aufklärung unter heutigen Gesichtspunkten. Ein wissenschaftlicher Slam, performative Rundgänge, ein unterhaltsames Quiz, Performances auf der Bühne, Musik, Gespräche und andere Programmpunkte versprechen informative und kurzweilige Abende.

Ein Fachtag fasst die Ergebnisse des Projektes zusammen und lädt Expert*innen zum Thema „Über Aufklärung sprechen. Bildung und Outreach” ein. Für die Nutzung der Ergebnisse nach Ende der Ausstellung werden digitale Materialien erstellt.

Kooperationspartner des Outreach- und inklusiven Bildungsprogramms:

Das Outreach- und inklusive Bildungsprogramm wird unter der Leitung von Brigitte Vogel-Janotta, Dr. Crawford Matthews und Lilja-Ruben Vowe entwickelt und umgesetzt. Gefördert wird es von der Kulturstiftung des Bundes.