Schülertheater in „Roads Not Taken. Oder: es hätte auch anders kommen können“

Theater im Museum

In einer Neuauflage der Kooperation zwischen dem Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium und dem Deutschen Historischen Museum (DHM) entwickelten Schüler*innen der 9. Klasse eine szenische Performance zur Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ (RNT).

Die Schulklasse mit Kulturprofil aus Spandau lernte zunächst in einer eigens konzipierten Geschichtswerkstatt die Inhalte und Exponate der Ausstellung kennen und setzte sich dann mit ihren Thesen auseinander. Anschließend erarbeiteten die Schüler*innen mit Unterstützung des Geschichtslehrers Daniel Schock und den Theaterpädagog*innen Marc Behrens und Kirsten Sandmann eine szenische Aufführung.

Am Museumssonntag, den 3. März 2024, präsentierten die Schüler*innen ihre künstlerische Erkundung in der Ausstellung. Mitschüler*innen, Eltern & Geschwister, Lehrer*innen der Teilnehmenden sowie Besucher*innen der Ausstellung sahen bei der Aufführung, wie sich ausgewählte Zäsuren der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und ihre alternativen Geschichtsverläufe auf das heutige Leben der Schüler*innen auswirken bzw. hätten auswirken können. So wurde die Ausstellungsfläche selbst zur Bühne und die Jugendlichen trugen ein Stück ihrer Lebenswelt ins DHM.

Neue Expert*innen in RNT

Erfreulicherweise wurde die Zusammenarbeit mit dieser Kulturklasse zum Ende dieses Schuljahres noch einmal fortgesetzt. Innerhalb einer Projektwoche im Juli erarbeiteten die Teilnehmenden eine Führung für ihre Parallelklassen durch RNT. Als Expert*innen standen sie ihren neugierigen Mitschüler*innen bei einem Ausstellungsrundgang mit Rat und Tat zur Seite. In diesem Peer-to-Peer-Projekt konnten die Teilnehmenden auf bereits gewonnenes Wissen aufbauen und dann auf Augenhöhe an andere weitergeben.

Kooperationspartner*innen

Als Rahmen für diese bereichernde Kooperation fungierte zum wiederholten Mal das Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin. Sehr froh waren wir über die Zusammenarbeit und den Austausch mit Merle Müller, der Projektkoordinatorin und Daniel Schock vom Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium sowie mit den freiberuflichen Theaterpädagog*innen Marc Behrens und Kirsten Sandmann. Insbesondere das herausragende Engagement der Schüler*innen hat diese Zusammenarbeit zu einer großen Bereicherung für das gesamte Projekt gemacht. Wir sind allen Beteiligten dankbar für die anregende Zusammenarbeit und hoffen, diese auch in Zukunft fortsetzen zu können. Seitens des DHM begleiteten Angeliki Delli und Lisa Hell dieses Projekt.