Zeitforscher*innen Total-Digital

Zu Beginn der Herbstferien 2020 gingen Grundschüler*innen erneut auf eine Zeitreise im Deutschen Historischen Museum. Diesmal waren es Kinder der Ganztagsbetreuung der Sternberg-Grundschule in Berlin-Schöneberg, die dabei zu kreativen Zeitforscher*innen wurden. Sie konnten beim Betrachten von VW-Käfer und Trabi, beim Auspacken eines Westpakets oder beim Puzzeln von Besatzungszonen aufregende und interessante Geschichten vom Alltag der deutschen Teilung erfahren. Dabei setzen sie sich mit den Aufgaben eines Geschichtsmuseums auseinander und entdecken Spuren vergangener Lebenswelten: Welche Ereignisse haben unsere Geschichte verändert? Wie haben meine Eltern und Großeltern damals gelebt? Was war den Menschen damals wichtig? Welche Objekte haben sich bis heute im Museum erhalten? Sie erfinden Geschichten, die in vergangenen Zeitepochen spielen und die sich an ausgewählten Originalobjekten entspinnen.

Als Zeitforscher*innen entdecken, lesen, zeichnen, schreiben und animieren die Kinder. Sie erkunden deutsche Geschichte und lernen Mittel, Wege und Werkzeuge kennen, wie man mit dem Medium Trickfilm eigene Geschichten in Bildern erzählen kann. Professionell unterstützt werden sie dabei von Künstler*innen von Trickmisch und Referent*innen des Museums. Ergebnis der Projektwoche sind die selbst produzierten Trickfilme.

Das „Zeitreisen im Museum“-Projekt ist eine 2020 entstandene Kooperation vom Pestalozzi-Fröbel-Haus, dem Deutschen Historischen Museum und dem Verein Jugend im Museum. Durchgeführt wird das Projekt von der Initiative „Trickmisch - Das Mobile Sprachlabor”, die bereits seit 2014 Trickfilmworkshops zur kreativen Sprachförderung realisieren. Gefördert wird das Projekt von „Total Digital! Lesen und erzählen mit digitalen Medien“ des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. (dbv) im Rahmen von „Kultur macht stark: Bündnisse für Bildung“ (2018-2022).