Fred Stein und die „Pariser Tageblatt“-Affäre
Ulrike Kuschel | 9. Juni 2021
Fred Stein begann im Februar 1934 in Paris als Portrait- und Pressefotograf zu arbeiten. Die Kuratorin der Ausstellung „Report from Exile – Fotografien von Fred Stein“, Ulrike Kuschel, stellt Steins Mitgliedschaft im Verband deutscher Journalisten in der Emigration im Kontext der „Pariser Tageblatt“-Affäre vor.
Der „Pressefotograf Alfred Stein“ wurde 1935 zusammen mit vier weiteren Kollegen einstimmig in den Verband deutscher Journalisten in der Emigration (Association des Journalistes Allemands Emigrés) aufgenommen, wie das undatierte Protokoll einer Vorstandssitzung vermerkt.[1] Über die Neuaufnahmen stimmten neben dem Vorstandsvorsitzenden Georg Bernhard (1875-1944), einem der angesehensten Wirtschaftsjournalisten der Weimarer Republik und Chefredakteur des „Pariser Tageblatts“, unter anderem der Herausgeber des „Neuen Tage-Buchs“ Leopold Schwarzschild (1891-1950), der Kunstkritiker Paul Westheim (1886-1963), der Publizist und Politiker Hellmut von Gerlach (1866-1935) und die Journalistin Milly Zirker (1888-1971) ab.
Die Gründe für Steins Eintritt in den Verband deutscher Journalisten in der Emigration waren vermutlich vielfältig. Der Mitte Zwanzigjährige, der als primären Grund für die Flucht aus Deutschland seine politische Gefährdung angab,[2] wollte auch im Exil sein politisches Engagement fortsetzen und beteiligte sich z.B. an Aktivitäten der „Antihitlerjugend“.[3] Zudem gewährte der Journalistenverband, in dem mit Bernhard, Kurt Caro, Richard Dyck, Hans Jacob und Erich Kaiser anscheinend die gesamte Redaktion der später gegründeten „Pariser Tageszeitung“ vertreten war, Zugang zu einem Kreis von teilweise prominenten Journalisten, Intellektuellen und Autor*innen – ein wichtiger Schritt für den Berufsanfänger und Autodidakten, der Kontakte zur Presse benötigte. Nicht zuletzt half der Verband auch bei der Bewältigung von elementaren persönlichen Problemen, mit denen die oft staaten- und mittellos gewordenen Flüchtlinge konfrontiert waren, z.B. durch Kleiderspenden oder bei der Beschaffung von Ausweispapieren.
Im November 1935 bat Stein Georg Bernhard und Milly Zirker, die in Deutschland zum engsten Kreis der von Carl von Ossietzky herausgegebenen „Weltbühne“ gehört hatte, um Unterstützung. Er wollte in die „Internationale Journalistenorganisation“ [4] sowie in die Association Professionnelle de la Presse Étrangere en France eintreten, denn „für meine Arbeiten bei aktuellen Anlässen bin ich ohne die erforderlichen Ausweise fast gehandicapt“.[5] Bernhard wandte sich daraufhin an die Fédération internationale des journalistes, der er zeitweilig vorgestanden hatte:[6] „Herr Stein, Journalist und Mitglied unserer Organisation, hat die Ehre, Sie hiermit zu bitten, seinen Status als Journalist zu bestätigen. Er braucht sie für die Erneuerung seines Personalausweises.“[7] und bot außerdem an, Pate zu stehen für Steins Anmeldung bei der Association Professionelle de la Presse Étrangere.[8]
Dass Stein 1936 im Fragenbogen zur Anerkennung als Flüchtling als Referenz Milly Zirker angab,[9] ist ein weiterer Beleg für die nachhaltige, nicht nur berufliche Unterstützung, die er durch den Verband deutscher Journalisten in der Emigration und dessen Vorstandsmitglieder erhielt.
Nur anderthalb Jahre später, im Mai 1937, rückte Stein in den neugewählten Vorstand auf, wie eine Notiz in der „Pariser Tageszeitung“ über die „Vorstandswahl im ‚Verband deutscher Journalisten in der Emigration‘“ dokumentiert.[10] Die auf den ersten Blick eher belanglose Meldung aus dem Nachlass des Schriftstellers Maximilian Scheer, selbst Mitglied im Verband deutscher Journalisten in der Emigration, wirft jedoch Fragen auf. Wie kam es, dass Stein, ein 28-jähriger Fotograf, in den Vorstand gewählt wurde? Die Vermutung liegt nahe, dass er bei der Neuwahl kandidierte, als der alte Vorstand durch die „Pariser Tageblatt“-Affäre unter Druck geraten war.
Worum ging es bei der „Pariser Tageblatt“-Affäre, dem „deutschen Exil-Skandal par excellence“?[11]
Das „Pariser Tageblatt“, die langlebigste Tageszeitung des deutschsprachigen Exils, wurde im Dezember 1933 in Paris gegründet. In der ersten Ausgabe bürgte Georg Bernhard als Chefredakteur mit seiner „Lebensleistung“ für die grundlegende demokratische Gesinnung der Tageszeitung und formulierte den Anspruch, „kein ‚Emigrantenblatt‘ [zu sein], sondern eine Zeitung für alle Deutschen […], die ausserhalb der Kommandogewalt des dritten Reiches leben und auf das Recht nicht verzichten wollen, das zu denken, was ihnen beliebt“.[12] Zwischen dem Verleger Wladimir Poljakow,[13] einem russischen Geschäftsmann, und der Redaktion um Bernhard kam es jedoch zu unterschiedlichen Auffassungen über die Ausrichtung des Blattes. Die Redaktion war bereit, im Kampf gegen den gemeinsamen Gegner mit Emigrantengruppen und Organisationen zusammenzuarbeiten, die nicht unbedingt ihre liberale und demokratische Haltung teilten.[14] 1936 trennte sie sich von ihrem politisch eher gemäßigten Verleger: In einer „Erklärung“ im „Pariser Tageblatt“ wurde behauptet, Poljakow habe mit dem Leiter der Presse- und Propaganda-Abteilung der Deutschen Botschaft in Paris verhandelt und wolle die Zeitung „gegenüber Hitler und dessen Bestrebungen loyaler einstellen.“[15] Um das „Gelingen dieses Coups der Hitler-Propaganda zu verhindern“, [16] übernahm die Redaktion die Zeitung, die sie ab dem 12. Juni 1936 unter dem neuen Namen „Pariser Tageszeitung“ herausgab. Poljakows Versuche, das „Pariser Tageblatt“ mit einer neuen Redaktion fortzuführen, wurden erfolgreich hintertrieben.
Leopold Schwarzschild warf kurz danach im „Neuen Tage-Buch“ seinem Vorstandskollegen im Journalistenverband Bernhard und dessen Redakteur Kurt Caro vor, die Vorwürfe gegen den Verleger „wissentlich falsch“[17] und ohne Beweise erhoben zu haben, und versuchte, Poljakow zu entlasten. Daraufhin griffen Bernhard und Caro ihrerseits Schwarzschild an, sie zu verleumden. Ende Juli 1936 wurde auf einer Mitgliederversammlung des Verbands deutscher Journalisten in der Emigration eine „Kommission zur Untersuchung der Angelegenheit Poliakoff – Pariser Tageblatt“ eingesetzt, um die andauernden Anschuldigungen und Behauptungen aufzuklären,[18] die ihre Ursache teilweise wohl auch in persönlichen Animositäten hatten. Nach zwanzig mehrstündigen Sitzungen[19] gingen die Meinungen der fünf Kommissionsmitglieder jedoch so weit auseinander, dass zwei Abschlussberichte angefertigt wurden. Der Bericht der Mehrheit „in Sachen Bernhard–Schwarzschild und Schwarzschild–Bernhard“, verfasst von Ruth Fischer, Arkadi Maslow und Robert Breuer als Beisitzer der Partei Bernhard, kam zu dem Schluss, dass die Partei Bernhard, vertreten durch die Redaktion des „Pariser Tageblatts“, „in gutem Glauben [handelte], als sie die Beziehungen zu Poljakoff abbrach und die neue Zeitung […], gründete.“[20] Der Bericht der Mehrheit wurde im März 1937 in der „Pariser Tageszeitung“ veröffentlicht und endete mit der Einschätzung, die Angelegenheit habe „in gewissen Kreisen der deutschen Emigranten viel böses Blut gemacht“ und „dass sich dieser Effekt hätte vermeiden lassen.“[21]
Chefredakteur Bernhard triumphierte: „ich kann es verstehen, dass das Urteil Herrn Schwarzschild wenig gefällt.“[22]
Der „Bericht der Minderheit der Untersuchungskommission in der Streitsache Bernhard-Caro Einerseits, Schwarzschild Andererseits für die Association des Journalistes Allemands Emigrés“, verfasst von Paul Dreyfus (1880-1940), Schriftsteller und Rechtsanwalt, und dem Pazifisten Berthold Jacob (1898-1944) kam zum entgegengesetzten Ergebnis. Berthold und Dreyfus, Beisitzer der Partei Schwarzschild, urteilten, dass es sich um eine „wohlüberlegte“ Tat der „Herren Bernhard und Caro“ handelte, mit dem Ziel, Poljakow zu verdrängen, um einen anderen Verleger einzusetzen: „Es handelte sich um einen Kampf unter Kapitalisten, von der einen Seite geführt mit dem Mittel der Kapitalsabtreibung durch Verleumdung.“[23] Dieser Bericht, verfasst im Februar 1937, wurde selbstverständlich nicht in der „Pariser Tageszeitung“ abgedruckt.
Im Mai 1937 fand eine Vorstandswahl im Verband deutscher Journalisten in der Emigration statt, aus der Bernhard, als 1. Vorsitzender in seinem Amt bestätigt, anscheinend gestärkt hervorging. Der neue Vorstand war jedoch mit dem von 1935 nicht zu vergleichen. Neben den Alt-Mitgliedern Bernhard und Zirker gehörten ihm jetzt deutlich jüngere und weniger gewichtige Personen an: der Kommunist Bruno Frei (1897-1988), Wolf Franck (1902-1966), zugleich Vorstandsmitglied im Schutzverband Deutscher Schriftsteller,[24] sowie Fred Stein, mit 28 Jahren der Jüngste. Ende Mai musste der neue Vorstand auf seiner Sitzung insgesamt 13 Austrittserklärungen zur Kenntnis nehmen, [25] darunter von Leopold Schwarzschild, Berthold Jacob und Paul Dreyfus, die so – laut Darstellung der „Pariser Tageszeitung“ – „die Erledigung des gegen sie schwebenden Ausschlussverfahrens unmöglich“[26] machten. Zugleich gab der Vorstand bekannt, mit der von Alfred Kantorowicz und anderen kommunistischen Schriftsteller*innen und Journalist*innen betriebenen Deutschen Freiheitsbibliothek ein Abkommen geschlossen zu haben.
Die bis heute nicht restlos aufgeklärte Affäre, die Lion Feuchtwanger in seinem Roman „Exil“ verarbeitete, war damit jedoch nicht zu Ende. Im Juli 1938 wurde Bernhard in einem Verleumdungsprozess, den Poljakow gegen ihn angestrengt hatte, zu einer Geldstrafe verurteilt und die „Pariser Tageszeitung“ zum Abdruck des Gerichtsurteils verpflichtet. In der Ausgabe vom 24. Dezember 1938 war dem Urteil unter der Überschrift „Zum Abschluss eines Konflikts“ eine „Erklärung“ vorangestellt. Darin informierten Verlag und Redaktion, aus der Bernhard bereits im Januar 1938 ausgeschieden war,[27] ihre Leserschaft, zur Überzeugung gelangt zu sein, dass Poljakow „Unrecht geschehen ist“ und die gegen ihn gerichteten Angriffe „aufrichtig [zu] bedauern“. [28]
Diese Erklärung rief Widerspruch im Vorstand des Verbands deutscher Journalisten in der Emigration hervor. In einem Resolutionsvorschlag bezeichnete der Vorstand, nach wie vor unter dem Vorsitz Bernhards, die Erklärung als „eine grobe Irreführung der Öffentlichkeit“[29] und betonte, an seinen „Beschlüssen, soweit sie die Person von Prof. Georg Bernhard betreffen, völlig [festzuhalten], was die letzte Generalversammlung durch seine Wiederwahl zum Vorsitzenden bestätigt hat.“ [30] Fred Stein lehnte die Resolution jedoch ab, mit Ausnahme des zitierten letzten Absatzes, weil sie „den Anschein erwecken muss, als ob Prof. Bernhard Recht und Herrn Poliakoff Unrecht gegeben wird“ und kritisierte, dass die Resolution ungeeignet sei, „die Entwicklung des Verbandes zu fördern, im Gegenteil.“[31]
Milly Zirker schickte Stein daraufhin eine geänderte, weniger konfrontative Fassung zu.[32] Zirkers Hoffnung, dass Stein der Resolution, von deren Veröffentlichung man jedoch erst einmal absehen wolle, nun zustimmen würde,[33] erfüllte sich offensichtlich nicht. Stein sah „keine Veranlassung“, seinen Standpunkt zu ändern[34] und positionierte sich damit deutlich gegen eine weitere Fortführung des Konflikts.
Die sorgfältig formulierten Resolutionen und Briefe verbergen unter Umständen hitzig geführte Diskussionen. 1965 erinnerte sich Stein, dass er „vor Kriegsausbruch bereits eine Auseinandersetzung mit Milly Zirker in Paris“ hatte und seine Funktionen im Journalistenverband niederlegen wollte.[35] Stein, der möglicherweise auch aus einem Gefühl der Loyalität heraus in den Vorstand des Verbands deutscher Journalisten in der Emigration eingetreten war, hatte in Paris die bittere Erfahrung machen müssen, „dass die Zusammenarbeit mit Kommunisten in deutschen Organisationen zur Farce wurde (Kulturkartell, Journalistenverband, SDS, Jugend)“.[36]
In den USA nahm Stein, der seit seiner Jugend politisch aktiv gewesen war, von weiterer politischer Arbeit Abstand,[37] blieb jedoch mit ehemaligen Kolleg*innen aus dem Journalistenverband im Kontakt, wie nicht nur seine in New York aufgenommenen Portraits belegen: 1943 stellte ihm Bernhard, den er 1941 in seinem Arbeitszimmer fotografierte, erneut eine Referenz aus. Darin bestätigte er Steins Mitgliedschaft im Vorstand des Verbands deutscher Journalisten in der Emigration und empfahl ihn „as a good photographer.“[38]
Quellen
[1] Protokoll einer Vorstandsitzung, undatiert (vor dem 1. August 1935), Bundesarchiv R/8052/1, Bl. 19
[2] Fragebogen zum Antrag auf Anerkennung als Flüchtling, „Umstände der Auswanderung“, 30. Dezember 1936, Archives de la Préfecture de Police de Paris. Stein, schon früh in sozialistischen Jugendorganisationen aktiv, war seit 1931 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei SAP.
[3] Brief Fred Stein an Georg Bernhard, 30. November 1935, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 50
[4] Ebd.
[5] Ebd.
[6] Michaela Enderle-Ristori: Markt und intellektuelles Kräftefeld: Literaturkritik im Feuilleton von „Pariser Tageblatt“ und „Pariser Tageszeitung“ (1933–1940), De Gruyter, 1997, S. 16 https://www.jstor.org/stable/j.ctvbkk4gq (abgerufen am 19. Mai 2021)
[7] „M. Stein, journaliste et membre de notre organisation, a l’honneur de vous demander par la présente de bien vouloir lui certifier sa qualité de journaliste. Il en a besoin pour le renouvellement de sa Carte d’Identité.“ Schreiben der Association des Journalistes Allemands Emigres (Georg Bernhard, Milly Zirker) an die Fédération Internationale des Journalistes (Madame Peladan) vom 18. Dezember 1935, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 (?), Übersetzung von Ulrike Kuschel
[8] Brief Georg Bernhard an Fred Stein, 2. (?) Dezember 1935, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 62
[9] Fragebogen zum Antrag auf Anerkennung als Flüchtling, „IV. Angaben über die Einwanderung in Frankreich“, 30. Dezember 1936, Archives de la Préfecture de Police de Paris
[10] Pariser Tageszeitung Bd. 2, Nr. 329, 7. Mai 1937, S. 2
[11] Walter F. Peterson: Das Dilemma linksliberaler deutscher Journalisten im Exil. Der Fall des Pariser Tageblatts. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Jahrgang 32 (1984), Heft 2, S. 281
[12] Pariser Tageblatt, Bd. 1, Nr. 1, 12. Dezember 1933, S. 1
[13] Auch: Vladimir Poliakov/Poliakoff/Poljakoff.
[14] Walter F. Peterson: Das Dilemma linksliberaler deutscher Journalisten im Exil. Der Fall des Pariser Tageblatts. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Jahrgang 32 (1984), Heft 2, S. 288
[15] Pariser Tageblatt, Bd. 4, Nr. 911, 11. Juni 1936, S. 1
[16] Ebd.
[17] „An Leopold Schwarzschild“, Entgegnung von Manuel Humbert (Kurt Caro) in: Pariser Tageszeitung, Bd. 1, Nr. 28, 9. Juli 1936, S. 1
[18] Bericht der Minderheit der Untersuchungskommission in der Streitsache Bernhard – Caro einerseits, Schwarzschild andererseits : für die Association des Journalistes Allemands Emigrés, Paris : Association des Journalistes Allemands Emigrés, 26. Februar 1937. Autor: Paul Dreyfus, Deutsches Exilarchiv: EB 61b/2 | https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=IE2990789 (abgerufen am 19. Mai 2021)
[19] Pariser Tageszeitung, Bd. 2, Nr. 266, 4. März 1937, S. 3
[20] Ebd.
[21] Ebd. S. 4
[22] Ebd. S. 1
[23] Paul Dreyfus, Berthold Jacob: Bericht der Minderheit der Untersuchungskommission in der Streitsache Bernhard – Caro einerseits, Schwarzschild andererseits für die Association des Journalistes Allemands Emigrés, Paris, 26. Februar 1937. S. 43 | https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=IE2990789 (abgerufen am 20. Mai 2021)
[24] Brief Wolf Franck an Rudolf Leonhard, Paris, 17. März 1937, Berlin, Akademie der Künste, Maximilian-Scheer-Archiv, Maximilian Scheer 1395
[25] Pariser Tageszeitung Bd. 2, Nr. 352, 30. Mai 1937, S. 2
[26] Ebd.
[27] Pariser Tageszeitung, Bd. 3, Nr. 875, 24. Dezember 1938, S. 3
[28] Ebd.
[29] Als Begründung wurde angegeben, dass kurz vor dem Erscheinen der Erklärung zwei Redakteure „entfernt worden sind, und dass der ständige Berater Poliakoffs in die Redaktion eingetreten ist.“ Vgl. Resolutionsvorschlag vom 29. Dezember 1938, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 117
[30] Ebd.
[31] Erklärung von Fred Stein, undatiert (nach dem 29. Dezember 1938), Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 116 (Vorderseite)
[32] Aus der Formulierung „Erklärung […], in der gegen Prof. Bernhard und für Poljakoff Stellung genommen wird“ war das „für Poljakoff“ gestrichen. Vgl. Resolutionsvorschlag vom 29. Dezember 1938, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 117 und Resolution vom 4. Januar 1939, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 118
[33] Brief Milly Zirker an Fred Stein, 5. Januar 1939, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 104
[34] Brief Fred Stein an Milly Zirker, 15. Januar 1939, Bundesarchiv, Berlin, R/8052/4 Bl. 116 (Rückseite)
[35] Brief Fred Stein an Julius Epstein, 6. September 1965, Fred Stein Archive, Stanfordville, NY
[36] Ebd.
[37] Ebd.: „für die gebrannten Kinder, zu denen ich gehöre, [ist] nichts mehr übrig geblieben als ‚Friends of German Labor‘ und kulturelle Arbeit wie ein Deutsch-Sprachiges Forum und Teilnahme an Goethe House etc.“
[38] Georg Bernhard, To whom it may concern, 13. Februar 1943, Fred Stein Archive, Stanfordville, NY