Mit Flugblättern gegen die Diktatur – Die „Weiße Rose“ und der 18. Februar 1943
Er habe nur seine Pflicht getan, sagte der ehemalige Hausmeister der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, Jakob Schmid, als er vor dem Nürnberger Militärtribunal zu seinem Handeln am 18. Februar 1943 befragt wurde. Auf seiner Runde durch das Haus sah er an jenem Donnerstagvormittag die zwei Studierenden Sophie Scholl und ihren Bruder Hans, die Flugblätter in den Lichthof des Uni-Gebäudes regnen ließen. Es war das letzte Flugblatt der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Sammlungsleiter Thomas Jander schildert, wie die Geschwister Scholl und ihre Unterstützer vor 75 Jahren mit Hilfe von Flugblättern gegen die Diktatur aufbegehrten.