Pablo Picasso 1881-1973

25. Oktober: Pablo Picasso (eigtl. Pablo Ruiz y Picasso) wird als Sohn des Malers José Ruiz Blasco und dessen Frau María Picasso López in Málaga geboren.

Besuch der Kunstschule in Barcelona.

Studium an der Academia San Fernando in Madrid.

Veröffentlichung von Illustrationen durch Zeitungen in Barcelona.
Erste Paris-Reise.

Er beginnt, seine Arbeiten mit "Picasso" zu signieren.
Zusammen mit einem Freund gibt er die Zeitschrift "Arte Joven" heraus.

In seiner "blauen Periode" entwickelt Picasso seinen ersten eigenen Stil mit schwermütigen Figurenbildern, die in verschiedenen Blautönen gehalten sind. In dieser Zeit beginnt er auch, sich der Skulptur zuzuwenden ("Sitzende Frau").

Nach jährlichen Paris-Reisen zieht Picasso endgültig in die französische Hauptstadt.
Er lernt Fernande Olivier kennen, die seine Geliebte und sein Modell wird.

In seiner "rosa Periode" bevorzugt Picasso Zirkusmotive in heiteren Farben, so in dem Gemälde "Die Gaukler". Erste Radierungen und Kupferstiche sowie das Porträt von Gertrude Stein (1874-1946) entstehen.

Für den erneuten Stilwechsel sind vor allen Dingen afrikanische Masken ausschlaggebend. Picasso bricht mit der bisher geltenden Ästhetik und wird zusammen mit Georges Braque (1882-1963) zum Begründer des Kubismus: Er bevorzugt zersplitterte Formen und Farben. Das Gegenständliche wird in Werken wie "Frau mit Gitarre" oder "Ma Jolie" in geometrische Formen aufgelöst, wobei sich die Strukturen der Abstraktion nähern.

Die ersten "papiers collés" (Klebebilder) entstehen. In deren Folge führt Picasso fremde Materialien wie Sand, Holz und Blech in seine Arbeiten ein.

Neben den kubistischen Arbeiten zeichnet Picasso auch wieder realistische Porträts.

18. Mai: Uraufführung des Balletts "Parade" in Paris. Picasso fertigt für die Inszenierung das Bühnenbild und die Kostüme. Das Libretto stammt von seinem Freund Jean Cocteau (1889-1963), mit dem er auch später von Fall zu Fall zusammenarbeit. Anlässlich der Aufführung lernt Picasso die Tänzerin Olga Koklowa kennen.

Heirat mit Olga. Aus der Ehe geht ein Kind hervor.

Picassos Malerei wird zunehmend "klassizistischer". Er greift auf antike mythologische Vorbilder zurück.

Er arbeitet bevorzugt an großen abstrahierenden Stilleben.

Picasso beteiligt sich mit dem Werk "Drei Tänzer" an der ersten Ausstellung der Surrealisten in Paris. Der Surrealismus bietet ihm die Möglichkeit zur Verschlüsselung und zur mythologischen Überhöhung psychischer Erfahrungen.

Bekanntschaft mit Marie-Thérèse Walter, die seine Geliebte und sein Modell wird.
Sein Werk ist nun von vorwiegend frei figuralen Kompositionen geprägt.

Drahtplastiken und die erste Eisenskulptur entstehen.

Angeregt durch eine Reise nach Spanien, nimmt er die Thematik des Stierkampfes in seinem Werk auf.

Die Geburt seines Kindes aus der Beziehung zu Marie-Thérèse führt zur Trennung von seiner Ehefrau.

Picasso nimmt den Direktorenposten Prado-Museums in Madrid an.

Für den spanischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung schafft Picasso das großformatige Anti-Kriegs-Bild "Guernica", auf dem er die Zerstörung der Stadt im Spanischen Bürgerkrieg darstellt.
Freundschaft mit Dora Maar, die neben Marie-Thérèse seine Geliebte und sein Modell wird.
Die "New York Times" veröffentlicht eine Erklärung Picassos, in der er für die Regierung der II. Republik in Spanien eintritt.

Picasso schreibt die dadaistische Komödie "Wie man Wünsche am Schwanz packt", die 1944 unter der Regie von Albert Camus privat aufgeführt wird.
Er fertigt eine Skulptur von Dora Maars Kopf an, die 1959 als Denkmal für Guillaume Apollinaire (1880-1918) verwendet wird.
Beitritt zur Kommunistischen Partei Frankreichs.

Freundschaft mit Françoise Gilot. Aus dieser Beziehung gehen zwei Kinder hervor.

Picasso wird Vorsitzender des französisch-spanischen Hilfskomitees für republikanische Spanier.

Neben der Malerei wird die Lithographie zu einem weiteren Ausdrucksmittel, das seiner spontanen Zeichenweise entgegenkommt.

Anfertigung von Keramiken.

Verleihung der "Médaille de Reconnaissance Française" durch die französische Regierung.

Picassos Lithographie "Die Taube" wird für das Plakat zum Friedenskongress in Paris ausgewählt.

Er schreibt sein zweites Theaterstück und beginnt mit der Arbeit an den Wandbildern "Der Krieg" und "Der Frieden" für die Kapelle von Vallauris.
Picasso und Henri Matisse (1869-1954) unterschreiben einen Friedensaufruf.

Er erwirbt das Schloss Vauvenargues.

Heirat mit Jacqueline Roque.

Betonskulpturen.

Eröffnung des Museo Picasso in Barcelona, das später einen Großteil seines Nachlasses erhält.

Picasso fertigt die zwei großen Radierserien "Maler und Modell" sowie "Die Liebenden".

8. April: Pablo Picasso stirbt in Mougins (bei Cannes). Er wird im Garten seines Schlosses beigesetzt.

Einweihung des Musée Picasso in Paris.