Besetzung und Germanisierung
Am 15. Juni 1940 überquerten deutsche Truppen bei Marckolsheim den Rhein und eroberten Colmar am 17. Juni 1940; zwei Tage darauf folgte Straßburg. Der Waffenstillstand vom 22. Juni 1940 in Compiègne kam einer französischen Kapitulation gleich.
Elsass-Lothringen wurde dem Großdeutschen Reich angegliedert. In allen Bereichen des Lebens wurde hier eine „Germanisierung“ vollzogen: Straßen-, Dorf-, Familiennamen wurden verdeutscht, in der Schule musste Deutsch gesprochen werden. Französische Bücher wurden aus den Bibliotheken verbannt und zahlreiche Denkmäler zerstört.
Nach 1945 nahm die französische Propaganda nun die Idee der „Säuberung“ auf und wollte alles „Deutsche“ verbannen: In der Schule zum Beispiel musste jetzt wieder Französisch gesprochen werden und der Elsässer Dialekt wurde verboten.