Der Rheinbund
Das Ende des Heiligen Römischen Reiches
Im Juli 1806 bildeten 16 west- und süddeutsche Fürsten den Rheinbund, eine Militärallianz unter Napoleons Schutz.
Wenige Tage nach dem Austritt dieser Staaten aus dem Reich legte der römisch-deutsche Kaiser Franz II. die Krone nieder. Damit fand die Geschichte eines viele Jahrhunderte bestehenden Reiches sein Ende.
In den folgenden zwei Jahren traten 23 weitere Staaten in den Rheinbund ein. Sie bildeten ein Gegengewicht zum Kaisertum Österreich (gelb) und zum Königreich Preußen (türkis). Der Rheinbund war im Wesentlichen ein von Frankreich abhängiges Militärbündnis.
Dieses zerfiel im Oktober 1813 nach der Völkerschlacht von Leipzig: In einer der größten Schlachten der Weltgeschichte mit mehr als 500 000 Soldaten wurde Napoleon durch die Koalition von Preußen, Österreich und Russland besiegt.
Danach traten die meisten Mitglieder des Rheinbundes zu der Koalition über.