Das Ende des Ersten Weltkrieges und die alliierte Rheinlandbesetzung
Der Waffenstillstand vom 11. November 1918 hatte die Besetzung der deutschen Gebiete westlich des Rheins durch die Alliierten festgelegt. Der Versailler Vertrag bestätigte im Mai 1919 die Besetzung bis 1935: das besetzte Rheinland war eine Sicherheit für die Zahlungen, die die Sieger zum Schadensausgleich von Deutschland forderten.
Als Deutschland mit diesen Zahlungen leicht in Verzug kam, besetzten die Franzosen ab Januar 1923 zusätzlich das Ruhrgebiet, danach Gebiete um Köln, Koblenz und Mainz.
Der Einsatz von Truppen aus französischen Kolonien in Afrika wurde als „Schwarze Schmach“ diffamiert. Zum 30. Juni 1930 wurde die Rheinlandbesatzung aufgrund Gustav Stresemanns Verständigungspolitik frühzeitig beendet.