Ganz neue Vorstellung des Rhein-Stroms von Basel bis Coblenz. Nebst innbeschriebenen Feldzügen von den Jahren 1792 und 1793 (Detail), Kupferstich, Karte von Peter Josef Moriz Pedetti, Nürnberg, Deutschland 1794, DHM Do 54/194
Die eingezeichneten Grenzen
Die Karte ist grenzkoloriert, das heißt die Territorien sind mit unterschiedlich farbigen Linien eingezeichnet und nicht als Flächen farbig markiert.
Die Homännischen Karten waren bis etwa 1800 schwarze Kupferstiche, die in Handarbeit mit Wasserfarben bemalt wurden. Danach verbreiteten sich auch Stahlstiche und Lithographien (Steindrucke). Mitte des 18. Jahrhunderts waren bei den Homännischen Erben bis zu 30 Personen zum Kolorieren der Karten angestellt. Die Kartusche der Grenzfarben stellt die Gebiete und deren Grenzfarben in Flussrichtung von links nach rechts vor. Manche Grenzfarben wie die des Kantons Basel sind so sehr verblasst, dass man sie nicht mehr auf der Karte erkennen kann.
Transkription der lateinischen Abkürzungen und die entsprechenden deutschen Namen
1. Canton Basel. – Kanton Basel
2. Alsatia. – Elsass
3. Episc. ArLegendegent. – Bistum Straßburg
4. Briscovia. – Oberamt Breisgau
5. Marchionat Bad.– Markgrafschaft Baden
6. Duc. Zweybrück. – Herzogtum Zweibrücken
7. Episc. Spirensis. – Bistum Speyer
8. Duc. Würtemberg. – Herzogtum Württemberg
9. Palatin. Rheni. – Kurfürstentum Pfalz bei Rhein, auch Kurpfalz
10. Episc. Wormat. – Bistum Worms
11. Landgrav. Hasso. Darmst. – Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
12. Archiepisc. Mogunt. – Erzbistum Mainz
13. Com. Nassau – Grafschaft Nassau
14. Hassia – Hessen
15. Elect. Trevirens. – Kurfürstentum Trier
16. Francfurt – Frankfurt