Gustav Stresemann und Aristide Briand
Am Fischertor-Platz in Mainz wurde 1931 die Stresemanngedenkstätte eingeweiht. Gustav Stresemann (1878-1929) war als Reichskanzler und Außenminister einer der bedeutendsten Politiker der Weimarer Republik.
1925 unterschrieb er mit dem französischen Außenminister Aristide Briand die Verträge von Locarno. Diese sahen ein gemeinsames Friedens- und Sicherheitssystem vor und bildeten die Grundlage zur Aussöhnung der beiden ehemaligen Kriegsgegner.
Den beiden Staatsmännern wurde am 10. Dezember 1926 der Friedensnobelpreis verliehen. Ihrer Zusammenarbeit war das vorzeitige Ende der französischen Rheinlandbesetzung zu verdanken.
1935 wurde die Gedenkstätte von Nationalsozialisten abgerissen, weil sie Stresemann als „Erfüllungspolitiker“ verachteten.