Grenzübergreifende Umweltbewegung
„Nai hämmer gsait!“ 1975 im deutschen Wyhl
Am 19. Juli 1973 wurde der neue Standort eines Atomkraftwerkes – Wyhl – in Deutschland bekannt. Die alemannische Anti-Atombewegung organisierte sich und Hubert Hoffmann entwarf ein Plakat, das den Satz aus dem französischen Marckolsheim übernahm.
Im Januar 1975 wurde der Bau genehmigt, im Februar gestartet. Am 23. Februar 1975, nach einer Kundgebung mit 28 000 Personen, wurde der Bauplatz besetzt und ein Freundschaftshaus gebaut. Anfang April 1977 beschied das Freiburger Verwaltungsgericht, dass der Atomkraftwerksbau wegen eines fehlenden Berstschutzes unzulässig sei, doch am 30. März 1982 gab der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim den Baubeginn frei.
Im August 1983, nach zehnjährigen Auseinandersetzungen zwischen Betreibern von Kernkraftwerken, der Landesregierung Baden-Württemberg und den Bürgerinitiativen, wurde von dem Bauplan schließlich Abstand genommen.
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