die Nachbarn mich aufwecken, ich solle mich nicht so ausstrecken und meine Beine weglegen. Interessanterweise kommt von den Sterns, Neumans und Tante Helen kein böses Wort, nur die anderen benahmen sich grob und schimpften, dass wir mehr Platz hätten. Endlich brach der Morgen an, ein schöner Sommermorgen. Unser Zug raste gerade bei Budapest vorbei. Meine Mutter ruft mich zu der Öffnung, ich solle rausschauen. Ich schaue raus und die Tränen kommen, dass wir das durchmachen müssen. Der Zug, als ob er von unserem Schmerz nichts wüsste, raste weiter, als wollte er nie anhalten. Gödöll? und ähnliche schöne, große Städte kommen. Die Männer beten, schrecklich. Unser lieber Gott, höre unser Flehen und Gebet, tue ein Wunder, entrang ein Seufzer zum Himmel. Der Zug hält manchmal bei einer Haltestelle an, damit wir Wasser bekommen. Wir sind sehr durstig. Es ist Montag, ob Mittag oder Nachmittag, wissen wir nicht. Dóri ertrug die schlechte Luft nicht und musste brechen. Wir führen sie zu der Öffnung, damit sie Luft kriegt. Ici und Fajvika schauen nur. Sie haben keinen Appetit, wollen nicht essen. Die Großmütter hört man gar nicht. Die armen Alten, in ihrem Alter müssen sie das erleben. Wenn ich sie nur anschaue, kommen mir die Tränen. Herr Lefkovits, der gesegnete alte Mann, muss das mit seinen 85 Jahren erleben.