Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Deutscher Hof

Die stärkste Gruppe, auf der linken Seite der Paulskirche, war der von Robert Blum geführte Deutsche Hof, der für die Errichtung einer demokratisch-parlamentarischen Republik mit einem Einkammersystem eintrat. Diese Kammer sollte in einer allgemeinen, gleichen und direkten Wahl bestimmt werden.

Aus dem „Deutschen Hof“ spaltete sich bereits am 27. Mai 1848 die „radikale“ Fraktion „Donnersberg“ ab. Im August folgte eine zweite Gruppe, die zusammen mit Abgeordneten des „Württemberger Hofs“ die gemäßigt linke Fraktion „Westendhall“ bildeten. Ende November 1848 schlossen sich die drei Fraktionen zu einer interfraktionellen Gruppierung zusammen, die zugleich Dachorganisation der verschiedenen demokratischen Vereine, v.a. in Mittel- und Süddeutschland, war.

Dieser „Märzverein“ versuchte eine demokratische Massenbewegung gegen die Mehrheit der Frankfurter Nationalversammlung und für die Verteidigung der während der Märzrevolution errungenen demokratischen Freiheiten zu organisieren. Einig waren sich die Märzverein-Mitglieder über einen Gewaltverzicht und die Verfolgung der politischen Ziele allein mit gesetzlichen Mitteln und auf parlamentarischem Weg.