Das Regierungsprogramm wurde am 12. November 1918 vom Rat der Volksbeauftragten verkündet. Der Rat setzte sich ausschließlich aus sozialdemokratischen Politikern zusammen: Wilhelm Dittmann, Hugo Haase und Emil Barth vertraten die Unabhängige Sozialdemokratische Partei (USPD), Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann und Otto Landsberg die Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Die Spaltung der SPD ging auf die Abstimmung über die Bewilligung weiterer Kriegskredite am 21. Dezember 1915 zurück, bei der spätere Mitglieder der USPD gegen die Bewilligung gestimmt hatten. Mit Beginn der Novemberrevolution 1918 einigten sich die beiden verfeindeten Parteien kurzfristig auf die gemeinsame Übernahme der Regierungsverantwortung und bildeten am 10. November 1918 den Rat der Volksbeauftragten unter dem gleichberechtigten Vorsitz von Ebert und Haase.