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Das Berliner Zeughaus ist als historisches Gebäude mit der wechselhaften deutschen Geschichte verbunden. Konstant ist, dass die politische Vorherrschaft immer wieder Einfluss auf die museale Darstellung ihres Verständnisses von deutscher Geschichte nahm.

Als repräsentatives Waffenarsenal im frühen 18. Jahrhundert errichtet, wurde das Zeughaus im späten 19. Jahrhundert königlich preußisches Armeemuseum. Zu seiner weiteren Geschichte gehört im 20. Jahrhundert die Beanspruchung zunächst durch das nationalsozialistische Regime und ab 1952 die Rolle als zentrales sozialistisches Geschichtsmuseum der DDR, dem Museum für deutsche Geschichte.

Mit der Wiedervereinigung 1990 übernahm das drei Jahre zuvor in West-Berlin gegründete Deutsche Historische Museum das Zeughaus und seine Sammlungen. Seit 2003 erweitert die postmoderne Ausstellungshalle des chinesisch-amerikanischen Architekten I. M. Pei den barocken Bau. Auch während der derzeitigen Sanierung des Zeughauses und der Erarbeitung einer neuen Ständigen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Museum hier weiterhin seine Wechselausstellungen.