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Am Freitag, den 24. Januar 2025 geht das Aufklärung NOW Festival des Deutschen Historischen Museums in die zweite Runde: Anlässlich der aktuellen Wechselausstellung „Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert“ (noch bis 6.4.2025) lädt das Museum erneut bei freiem Eintritt von 17 bis 23 Uhr in den Pei-Bau ein. Das Aufklärung NOW Festival Vol. 2 widmet sich der Frage, welche Themen der Aufklärung auch im 21. Jahrhundert noch aktuell und relevant sind. Junge Berlinerinnen und Berliner verwandeln den Pei-Bau in einen Ort der Live-Musik, der Kreativität und des Dialogs und präsentieren ihre Perspektiven auf Themen wie Bildung, Toleranz und Gleichberechtigung.

Jeweils um 17.30 Uhr, 18.30 Uhr und 21 Uhr sind die Improvisionäre mit dem Walking Act Improtheater zu Gast im DHM. Ein weiterer Höhepunkt ist ab 18 Uhr eine Mitmach-Performance des Berliner Pestalozzi-Fröbel-Hauses. Außerdem versprechen DJ-Sets von DJ Bøgen, Deep Dives zu Fragen der Gegenwart, performative Führungen, Linoldrucke und Fanzines, die Filmpräsentation „(auf)geklärt“, ein Quiz, eine Fotobox, ein Glücksrad sowie Snacks und Getränke einen abwechslungsreichen Festivalabend rund um das Thema „Aufklärung“.

Das dreiteilige Festival wurde in engem Austausch mit jungen Berlinerinnen und Berlinern im Rahmen des ausstellungsbegleitenden Outreach-Projekts „Aufklärung NOW“ entwickelt. Vol. 3 der Festivalreihe wird am 21. März 2025 im DHM stattfinden.

Termine:
Festival Vol. 2: Freitag, 24. Januar 2025 
Festival Vol. 3: Freitag, 21. März 2025

Uhrzeiten: jeweils 17-23 Uhr

Ort: Pei-Bau

Eintritt: 17-23 Uhr kostenfrei, ohne Anmeldung

Programm Vol. 2: https://www.dhm.de/ausstellungen/was-ist-aufklaerung-fragen-an-das-18-jahrhundert/begleitprogramm/festivals/

Zur Ausstellung „Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert“:

„Was ist Aufklärung?“, fragte der Berliner Pfarrer Johann Friedrich Zöllner 1783 in einem Beitrag für die Berlinische Monatsschrift. Diese griff die Frage auf und stellte sie ihren Leserinnen und Lesern. Damit begann eine Debatte um diesen Begriff, der die Philosophiegeschichte prägen sollte und unter anderem Moses Mendelssohn und Immanuel Kant zu ihren berühmten Antworten anregte. Das Deutsche Historische Museum nimmt die Frage nach dem Wesen der Aufklärung in einer umfangreichen Ausstellung auf und stellt zugleich weitere „Fragen an das 18. Jahrhundert“, die aus ihr hervorgehen.

In aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen werden die universalen Werte der Aufklärung oft zitiert oder in ihrer Reichweite hinterfragt. Zugleich prägen die Widersprüche dieser Epoche das heutige Denken und Handeln. Die Ausstellung schafft einen historischen Rahmen für die Debatten unserer Zeit: Sie konzentriert sich auf die zentralen Auseinandersetzungen der Epoche und beleuchtet ihre Ambivalenzen, indem sie die Ideen der Aufklärung nicht als homogenes Fortschrittsprojekt präsentiert, sondern die Konflikte um Konzepte und Forderungen sichtbar macht. Dabei wird deutlich, dass damalige Vorstellungen von Gleichberechtigung oder Toleranz unseren heutigen Vorstellungen nicht entsprechen und oft in der Praxis nicht eingelöst wurden. Die Suche nach Wissen und der neuen Wissenschaft, Fragen nach der Religion, Gleichheit und Freiheit der Menschen und Forderungen nach bürgerlichen Rechten bis hin zu Merkantilismus und Weltbürgertum – diese Themen des sogenannten „langen 18. Jahrhunderts“ nimmt die Ausstellung in einer internationalen Perspektive in den Blick.

Unter dem Motto „Aufklärung NOW“ arbeitet das DHM im Rahmen der Ausstellung auf breiter Basis mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Berliner Stadtgesellschaft und inklusiven Schulklassen aus Berlin und Brandenburg zusammen. Ziel der Zusammenarbeit war es, in Workshops und mehrmonatigen Arbeitsprozessen die Perspektiven der Beteiligten auf Themen der Ausstellung zu sammeln und in der Schau sowie in deren Rahmenprogramm zu präsentieren. Mit dem Projekt möchte das DHM Barrieren gegenüber der Institution Museum abbauen und ein junges und diverses Publikum zum Mitmachen und Mitgestalten einladen.

Das Vermittlungsprogramm wird gefördert durch:

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