Hannah Arendt und der Eichmann-Prozess
3. Juli bis 6. August 2020
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Begleitend zur Ausstellung Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert, die noch bis zum18. Oktober 2020 im Deutschen Historischen Museums zu erleben ist, zeigt das Zeughauskino eine Retrospektive, die Hannah Arendt und dem Prozess gegen Adolf Eichmann gewidmet ist. Zu sehen sind Filme und Fernsehsendungen, die die Bedeutung des Eichmann-Prozesses für den sich wandelnden Umgang mit der Shoah beleuchten. Im Fokus stehen die Bundesrepublik, wo der Prozess gegen Adolf Eichmann das einsetzende Ende einer Phase der Verdrängung markierte, und Israel, wo viele der Überlebenden zuvor oft auf Unglauben gegenüber ihren Erfahrungen gestoßen waren.
Zahlreiche Vorführungen werden von Einführungsvorträgen begleitet. Referenten sind unter anderem die Filmwissenschaftler Thomas Tode und Götz Lachwitz, der die Filmreihe mitkuratiert hat. Am 17. Juli um 19 Uhr präsentieren Studierende des Studiengangs Public History gemeinsam mit der Filmwissenschaftlerin Judith Keilbach und der Historikerin Irmgard Zündorf die DDR-Dokumentation Eichmann und Andere sowie eine Auswahl von Fernsehbeiträgen aus Ost und West. Im Anschluss an die Vorführung des vielbeachteten Interviews, das Günter Gaus 1964 mit Hannah Arendt führte, findet am 30. Juli ein Gespräch mit der Journalistin Bettina Gaus und der Kuratorin Kristina Jaspers statt. Die Moderation hat Claudia Christophersen.
Ausführliche Angaben zu der Filmreihe finden Sie auf unserer Homepage.
Wir freuen uns über eine Berichterstattung und stellen Ihnen auf Anfrage gerne Bildmaterial zur Verfügung.