1. Mai – Arbeits-, Kampf- und Feiertag
Vor 150 Jahren konnten die Menschen sich nicht vorstellen, dass ein gewöhnlicher Arbeitstag nur acht Stunden dauert – man musste arbeiten, bis die Aufgabe erledigt war. Am 1. Mai 1890 verdeutlichten die Arbeiter*innen erstmals in internationaler Kooperation mit „Maispaziergängen“ ihre Forderungen nach einem Acht-Stunden-Tag. Damit begann der Kampf um das, was wir heute als Work-Life-Balance für selbstverständlich nehmen.
Die hier ausgewählten Objekte aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums zeigen die Geschichte der Arbeiterbewegung von ihren Anfängen in Amerika, über die Großveranstaltungen der DDR bis zu den Gewerkschaften der heutigen Zeit – in Verbindung mit ihren Symbolen wie der roten Mainelke.
Medaille auf den Internationalen Arbeiterkongress in Paris
Maiabzeichen der "Achtstundenbewegung"
Postkarte mit Walpurgisnacht-Motiv
Postkarte als Legitimation zur Demonstrationsteilnahme
Mai-Umzug mit roten Fahnen auf einem Feld
Verhaftung nach einer Straßenschlacht
Reste von Barrikaden in Neukölln nach dem Berliner "Blutmai"
Maikundgebung auf dem Tempelhofer Feld
Mitgliedsabzeichen des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB)
Bericht über die amerikanischen Lebens- und Arbeitsbedingungen
Das Arbeitsgesetz der DDR vom 19. April 1950
Militärparade in Berlin zum 1. Mai 1956
Maikundgebung vor dem Reichstag
Abzeichen zum Ersten Mai des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
Plakat des FDGB zum 1. Mai 1967
Aufrichten des Maibaums in Erfurt
Mai-Abzeichen des DGB in Form einer roten Nelke
Maifest auf dem Berliner Alexanderplatz 1989
Modell für die geplante 1. Mai-Demonstration in Berlin (Ost)
Fahndungsplakat der Berliner Polizei nach gewalttätigen Ausschreitungen am 1. Mai 2001
Bonbontüte mit Forderung nach Mindestlohn