Die Hausfrau – ein Beruf im Wandel
Kaum ein Weiblichkeitsbild hat sich in den letzten Jahrzehnten so radikal gewandelt wie das der Hausfrau. Eine Frau, die die Frage nach dem Beruf mit „Ich bin Hausfrau“ beantwortet, erntet heute im Gegensatz zu den 1960er Jahren zumindest verwunderte Blicke. Zuhause bleiben, sich um Kinder, Küche und Ehemann kümmern, kein Geld verdienen, keine Karriere machen – diese Entscheidung wird heute in weiten Teilen der Gesellschaft mit Befremden aufgenommen, da Frauen doch alle Möglichkeiten offenstehen!
Die hier ausgewählten Objekte aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums setzen sich mit den verschiedenen Zuschreibungen „der Hausfrau“ auseinander und nehmen die jeweiligen Gesellschaftsentwürfe, die die Rollenbilder der Hausfrau bestimmten, in den Blick.
Vom ehelichen Leben
Martin Luther
Katharina von Bora
Familienidyll
Die Wasch- und Bügelstube
Wandbehang mit gesticktem Spruch "Die Küche ist die Seele der Hausfrau"
Wirtschaftsbuch
Wirtschaftsbuch für die Deutsche Hausfrau
Flugblatt mit Ernährungstipps und Rezepten
Pfanne mit patriotischem Spruch
Werbepostkarte der Firma AEG für einen Staubsauger
Frankfurter Küche
Werbeplakat für Kochherde der Marke Juno der Burger Eisenwerke in Herborn
Prospekt für eine Vielzweck-Handwaschmaschine
Werbeplakat für die Sparkasse des Plauenschen Grundes in Freital /Sachsen
Frauenarbeit im Flugzeugbau
Wahlplakat der SED zur Landtagswahl im Oktober 1946
Plakat für die vom Deutschen Hausfrauenbund (DHB) veranstaltete Verbrauchermesse zu Haushaltstechnik, Haushaltsführung und Ernährung
Werbefoto für eine Bosch-Küchenmaschine
Plakat des Müttergenesungswerkes für eine anläßlich des Muttertages durchgeführte Geldsammlung
Untersuchung über die Lebenswirklichkeit deutscher Hausfrauen
Plakat zu dem von der UNO ausgerufenen "Internationalen Jahr der Frau 1975".
Berufstätige Mütter holen ihre Kinder aus dem Kindergarten ab
Kochlöffel mit Wahlwerbung der FDP