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In den 1970er Jahren schlägt sich ein Trend in den Studios der DEFA Bahn, der zuvor bereits im Theater, dem Kabarett und der Literatur zu beobachten war: Komödien über die „neue Lebenswirklichkeit“ des sozialistischen Alltags. Es entsteht eine Vielzahl von Lustspielen, Satiren, Parodien und anderen Spielarten des Komischen, die Probleme der Gegenwart aufgreifen. Der Dramatiker Rudi Strahl warnt 1975 gar vor einer „übertriebenen Hinwendung zum Heiteren“. Während theoretisch-programmatische, mithin offiziöse Texte nach wie vor „sozialistische Lustspiele“ mit erzieherischer und aufklärerischer Funktion fordern, produziert die DEFA in einer überraschenden Breite mehrdimensionale Komödien, die sich vorschnellen Funktionalisierungen entziehen. Die Reihe DEFA-Komödien, 1970 – 1990 versammelt fünfzehn dieser Werke. Sie schließt an das im April gezeigte Programm mit ostdeutschen Komödien der ersten beiden DEFA-Jahrzehnte an und ist Teil von Lachende Erben, unseres Langzeitprojekts zur Geschichte der deutschen Filmkomödie.

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