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Guest: Konstantin Hockwin

Ein ehrenwertes Städtchen mit ehrenwerten Bürgern. So wirkt Clifton in Arizona auf den ersten Blick, als der Fremde Frank Talby (Lee Van Cleef) eintrifft und mit locker sitzendem Revolver für Unruhe sorgt. Mit seinem folgsamen Schüler Scott Mary (Giuliano Gemma) bildet er ein ungleiches Paar. Talby weiß von einem Verbrechen, an dem die Honoratioren von Clifton in der Vergangenheit beteiligt waren. Nun will er dieses Wissen in Geld und Macht verwandeln. Zunächst steht ihm Scott Mary zur Seite, doch dann kommt es zum Bruch zwischen den beiden.

Gesprochen werden die beiden Hauptdarsteller in der deutschen Fassung von Wolfgang Kieling und Thomas Danneberg, weshalb Scott Mary wie eine seltsame Mischung aus Terrence Hill, Arnold Schwarzenegger, John Travolta und Adriano Celentano klingt. Als Der Tod ritt dienstags im Frühling des Revolutionsjahrs 1968 in Westdeutschland herauskam, schrieb die Cineasten-Zeitschrift film: „Präzise Schilderung eines Modellfalls spätkapitalistischer kollektiver Korruption, die sich in einer rasanten Schlußbewegung zur apokalyptischen Vision steigert und mit einer pathetischen, opernhaften Schlußgebärde (…) abbricht.“ (film, März 1968) (ps) 

Konstantin Hockwin ist Mitglied des Verwaltungsbeirats des KommKino e.V. und veröffentlicht mit seiner Firma Forgotten Film Entertainment filmhistorische Raritäten auf DVD und Blu-Ray Disc

Der Tod ritt dienstags