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Fahrschule

Fahrschule DDR 1986, R: Bernhard Stephan, B: Bernd Schirmer, K: Peter Badel, D: Jörg Gudzuhn, Kata Kánya, Detlef Heintze, Otto Mellies, 85‘ · 35mm DO 19.10. um 20 Uhr „Überall nur Metaphern und Symbole“, beklagt sich Steinköhler (Jörg Gudzuhn) über die unklaren Männer-Frauen-Zeichen an den Toilettentüren. Doch eigentlich ist es ein ganz anderes Symbol, das ihm zu schaffen macht: das Auto. Einerseits Statussymbol, andererseits Symbol für die männliche Potenz – so ist das Auto ein typischer Fall für Komödienautoren. Bernhard Stephan erzählt in seiner Komödie, wie der symbolische Mangel in einen Überschuss umschlägt. Steinköhler, ein Mann mittleren Alters, verweigert sich dem Kult um die Straßenkreuzer. Im Alkoholrausch und aus Eifersucht auf (motorisierte) Männer, die sich seiner Frau nähern, kauft er einem Freund einen gebrauchten Wartburg ab. Zeitgleich wird an seine Frau der Wartburg ausgeliefert, den sie vor 17 Jahren bestellt hatte. Aus dem Verlust der Kontrolle über die Symbole gewinnt der Film seine komischen Situationen, kulminierend in den chaotischen Fahrstunden. (sa)