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Am Tag vor der Hochzeit eröffnet Annemarie (Leni Marenbach) ihrem Verlobten Christian, dass sie am Theater arbeiten will. Dem bekannten Regisseur ist das gar nicht recht, es kommt zum Streit, die Hochzeit platzt. Als bei Christian wenig später Annemaries Zwillingsschwester Rosemarie auftaucht, die vom Theater keine Ahnung hat, sich dafür aber als gute Hausfrau erweist, heiratet er eben sie. Was folgt, ist eine Verwechslungskomödie mit Screwball-Elementen, ein Spiel mit Identitäten und Verkleidungen, ein gewitzter Kommentar auf die Welt des Films und der Bühne.

Aus dem gleichnamigen Theaterstück von 1938, das Erich Kästner unter dem Pseudonym Eberhard Foerster verfasst hatte, schuf Helmut Käutner für die Produktionsfirma Terra einen höchst vergnüglichen, pointenreichen Film mit ironischen Schlaglichtern und gekonnten Anleihen bei der Musikkomödie. „Käutner (…) hat sich sein Drehbuch selbst geschrieben. Es sprudelt vor optischen und dialogischen Einfällen und die Terra tat gewiß etwas sehr Gescheites, als sie diesem jungen und beweglichen Regisseur wieder Gelegenheit gab, auf eigene Faust loszuarbeiten. Diese Faust ist sozusagen ein Fäustchen, in das man sich lachen kann.“ (Walter Steinhauer, B.Z. am Mittag, 31.5.1940) (ps)

Frau nach Maß

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