
„Millionen haben diesen Roman gelesen! Millionen werden den Film sehen!“, wird für die gleichnamige Kinoadaption von Stud. chem. Helene Willfüer geworben. Mit diesem Roman gelingt Vicki Baum 1928 endgültig der Durchbruch zu einer der meistgelesenen Autor*innen Deutschlands. Die Geschichte einer selbstbewussten jungen Frau, die als alleinerziehende Mutter in Chemie promoviert und Karriere macht, inspiriert auch etliche Pionierinnen der Filmindustrie. So erscheint 1930 die deutsche Erstverfilmung noch als Stummfilm mit Olga Tschechowa in der Hauptrolle, die in derselben Zeit als eine der ersten Frauen eigene Regiearbeiten verwirklichen konnte. Leider ist dieser Film nicht überliefert. Nur sechs Jahre später wird die Geschichte in Frankreich unter dem Titel Hélène erneut auf die Leinwand gebracht, wieder unter maßgeblicher Beteiligung einer Frau. Die französische Adaption entsteht unter der Leitung von Marie Epstein und Jean Benoît-Lévy, die in den 1930er Jahren zahlreiche Filme zusammen realisieren. (mxg)
Hélène
- FR 1936
- 35mm
- OmU
-
R: Jean Benoît-Lévy, B: Jean Benoît-Lévy, Marie Epstein nach dem Roman Stud. chem. Helene Willfüer von Vicki Baum, K: Philippe Agostini, Léonce-Henri Burel, D: Madeleine Renaud, Constant Rémy, Jean-Louis Barrault, Héléna Manson, Odette Joyeux, Robert Le Vigan, 109‘