Ein rasanter Abenteuerfilm mit Harry Piel, der als verdeckter Ermittler einem Ring international agierender Mädchenhändler auf die Spur kommt. Es beginnt mit dokumentarischen Straßenaufnahmen aus Marseille, „der Pforte Afrikas“. Schwarze Arbeiter und Musiker, Kinder und Obdachlose, Männer mit Turban und Fes auf dem Kopf. Eine Gruppe von Zuhältern plant, blonde Europäerinnen nach Südamerika zu verkaufen. Sensationsheischend und mit Stereotypen gespickt, greift Männer ohne Beruf das Thema des transatlantischen Handels mit „weißen Sklaven“ auf, über das der französische Journalist Albert Londres kurz zuvor einen Bestseller verfasst hatte. Auch im deutschen Kino war das Thema sehr präsent. „Das Publikum jauchzt über den so ernst genommenen heiteren Kintopp.“ (Ernst Jäger, Film-Kurier, 14.8.1929) (ps)
Wir zeigen die neue Restaurierung des Filmmuseums Düsseldorf aus dem Jahr 2024.
Eunice Martins ist Pianistin und komponiert Musik für Ton- und Stummfilm.
Wolfgang Fuhrmann forscht zum deutschen Kolonialfilm und den deutsch-südamerikanischen Filmbeziehungen.
Männer ohne Beruf
- D 1929
- DCP
- Stummfilm (deutsche ZT)
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R/P: Harry Piel, B: Robert Liebmann, Harry Piel, K: Ewald Daub, Gotthardt Wolff, D: Harry Piel, Dary Holm, Edith Meinhard, Bruno Ziener, Albert Paulig, Aruth Wartan, José Davert, Olga Limburg, Otto Wallburg, Maria Forescu, 131'