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Im April 1970 begibt sich der französische Fotograf Gilles Caron ins Landesinnere von Kambodscha, um den Krieg dort aus nächster Nähe zu dokumentieren. Er kehrt nie zurück. In seinem mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Film Reporter vermisst folgt Johann Feindt den Spuren des berühmten Fotografen, spricht mit seiner Witwe und anderen Wegfährten. Im heutigen Kambodscha stößt Feindt zwar auf Überreste von Panzern und hört Gerüchte über eine Schießerei, in die ein Ausländer verwickelt gewesen sein soll. Doch handfeste Informationen erhält er nicht. Seine Suche läuft ins Leere. „Dabei lotet der Film die Untiefen des Berufes aus, den Caron ausübte, seine Faszination und seinen Schrecken. Der Fall von Gilles Garon ist eigentlich nur Anlass: Regisseur Feindt beobachtet Fotografen im Kosovokrieg bei der Arbeit, erkundet das Handwerk, führt Interviews mit Freunden und Kollegen Carons, die sich zu erklären versuchen, warum sie sich immer wieder in Gefahr brachten und bringen und welche Leidenschaft sie treibt.“ (Wolfgang Gast, taz, 23.5.2003) (ps)

Reporter vermisst