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Brigitte Mayr

Endlich ein Hit! Mit der melodramatischen Geschichte einer berühmten Konzertpianistin, die von Angst gepeinigt wird und erst durch eine psychoanalytische Behandlung zurück ins Leben findet, feiert der britische Filmverleih seinen größten Erfolg. 200.000 Besucher sehen den Film allein im Marmorhaus. Für Friedrich Luft ist es „ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie man mit Freuds Hilfe ein ganzes Seelenleben auch bildlich freilegen kann“ (Tagesspiegel, 6.6.1946). James Mason, hier „der dämonische, humpelnde, starr liebende Kontrapunkt“, wird damit zum ersten internationalen Filmstar im Nachkriegsberlin, zusammen mit seinen Auftritten in The Man in Grey, Fanny by Gaslight und The Wicked Lady.

Der bereits während des Krieges entstandene Vorfilm V1 zeigt die Folgen der deutschen Luftangriffe auf Großbritannien mit V1-Raketen, die Welt im Film unter anderem die Gemeindewahlen in 40 Städten des amerikanischen Sektors, die Wiederaufnahme des zivilen Flugverkehrs zwischen New York und Berlin sowie eine Schiffstaufe durch die britische Prinzessin Elisabeth. (fl)

Brigitte Mayr ist wissenschaftliche Leiterin von SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien und Mitherausgeberin der Begleitpublikation zur Filmreihe.

The Seventh Veil


GB 1945
35mm
OV

R: Compton Bennett, B: Muriel Box, Sydney Box, K: Reginald Wyer, D: James Mason, Ann Todd, Herbert Lom, 94‘

Welt im Film Nr. 54


D (West) 1946
35mm
OV

13‘

V1


GB 1944
Digital HD
OV

8‘