Zemlya
- SU 1929/30
- 35mm
- Stummfilm (englische ZT)
-
R/B: Oleksandr Dowschenko, K: Daniil Demutskij, D: Stepan Škurat, Semen Svašenko, N. Nademskij, Elena Maksimova, Julija Solnceva, 73’
Erde und Hitze. Gegenteilige Bilder getrennt durch Krieg und Tauwetter und dennoch vereint in der sinnlichen Wahrnehmung einer konfliktbeladenen Welt. Hier der Bauernsohn Dowschenko, dessen kanonischer Zemlya vor Fruchtbarkeit zu platzen droht, dort Schepitko, die in ihrem Diplomfilm nur mehr die gleißend helle Dürre der kirgisischen Steppe als beständiges Überlicht registriert. Beide erzählen von möglichen Veränderungen. Alles dreht sich um die Kollektivierung der Landwirtschaft und die kommunale Zusammenarbeit, die sich gegen die veralteten Autoritäten wehren und ein neues, idealistisches Bild der Arbeit herbeisehnen. Es ist ein langer, schwerer Weg in beiden Filmen. In Znoy zerfallen auch die Maschinen in der Hitze, in Zemlya werden sie noch als Heilsbringer gesehen. Dazwischen immer wieder suggestive Bilder der Erde selbst, die den politischen Unter- und Übertönen ein spirituelles Gewicht verleihen. Das Neue und das Alte treffen sich nicht nur in bestimmten gesellschaftlichen Zusammenhängen, sie sind - und die beiden Filme beweisen das - Kern des Lebens und Sterbens. (ph)
Znoy
- SU 1963
- DCP
- OmeU
-
R: Larissa Schepitko, B: Iosif Olshansky, Irina Povolotskaya, Larissa Schepitko, Semyon Lungin, Ilya Nusinov, D: Nurmukhan Zhanturin, Bolotbek Shamshiyev, Darkul Kuyukova, Klara Yusupzhanova, 75’