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„Maxima in Minimis“ oder mit Alexander Kluge „Die Lücke, die der Teufel lässt“ – so könnte man die Bedeutung der Nuance umschreiben. Als ein Gegenmittel zur überdrehten Polarisierung der politischen und kulturellen Diskurse ist sie heute wieder wichtig. Die zwölfte Ausgabe des Festivals für Filme zur Kunst DOKUARTS entwickelt ein Sensorium für den Einsatz und das Verständnis von Nuancen im audiovisuellen Bereich. Sie stellt den zeitgenössischen nuancierten Dokumentarfilm als eine gleichermaßen historisch aufgeladene wie zukunftsweisende Kunstform vor. Die ausgewählten Filme kennzeichnet ein Gespür für Zwischentöne, diffizile Spannungen, Sinnturbulenzen und Ambiguitäten.

Die internationale Werkschau umfasst 25 Filme zur Kunst aus 17 Ländern, darunter Brasilien, Mexiko, Iran, der Libanon, China und Pakistan. Alle Werke, von denen mehr als die Hälfte unter der Regie von Filmemacherinnen entstanden bzw. von Künstlerinnen handeln, sind erstmalig in Berlin zu sehen und überwiegend Deutschlandpremieren. Zahlreiche Regisseur*innen werden ihre Arbeiten persönlich vorstellen, darunter Filme mit und über: Mania Akbari, Miles Davis, Ida Haendel, Jacqueline de Jong, Anne Teresa De Keersmaeker, Miloš Forman, Seamus Heaney, Toyo Ito, Naomi Kawase, Buster Keaton, Maleonn (Ma Liang), Piet Oudolf, Ziva Postec, Paula Rego und Orson Welles.

Am Freitag, den 11. Oktober findet begleitend zur Filmwerkschau ein internationales Symposium statt, das sich unter anderem mit der Aktualität der Nuance auseinandersetzt und deren Bedeutung für das dokumentarische Filmemachen diskutiert. Teilnehmen werden Sarah Cooper (Professorin für Filmwissenschaft am King’s College London), Matthias Dell (Film-, Fernseh- und Theaterkritiker), Britta Hartmann (Professorin für Filmwissenschaft / Audiovisuelle Medienkulturen an der Universität Bonn), Christoph Hübner (Filmemacher) und Rania Stephan (Künstlerin und Filmemacherin).

Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos, Anmeldungen werden erbeten unter info@doku-arts.de, laufend aktualisierte Informationen gibt es auf www.doku-arts.de

DOKUARTS 2019 wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds. Das Festival ist eine Produktion von DOKUARTS/Andreas Lewin in Zusammenarbeit mit dem Zeughauskino.

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