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Vom 9. bis 27. September ist das Internationale Festival für Filme zur Kunst DOKU.ARTS zum vierten Mal im Zeughauskino zu Gast. Das von Andreas Lewin kuratierte Programm besteht aus 20 Filmen, die noch nicht in Berlin zu sehen waren und überwiegend Deutschlandpremieren sind.

Unter dem Titel Architekturen in Bewegung widmet sich die neunte Ausgabe von DOKU.ARTS schwerpunktmäßig dem Thema Architektur und Bauen. Das Programm zeigt, wie der internationale zeitgenössische Dokumentarfilm auf den Prozess des Bauens und die Kunst der Architektur blickt und wie Bau- und Bürgerbeteiligungsprozesse sich im Medium des Films widerspiegeln.

Im 21. Jahrhundert bestimmt die sogenannte „Investorenarchitektur“ immer mehr das Wachsen und den Umbau unserer Städte. Nur vereinzelt ragen neue solitäre, von Stararchitekten entworfene ikonische Kulturbauten wie Museen, Konzerthallen oder Bibliotheken aus dem Stadtraum heraus. DOKU.ARTS – Architekturen in Bewegung ermöglicht einen anderen Blick auf Wesen und Zukunft der Baukunst. Zeitgenössische Dokumentarfilmer hinterfragen die Ikonenhaftigkeit der Architekturen unserer Zeit, das unkontrollierte Wachsen der Städte sowie die Folgen und Wirkungen von Architektur auf den Menschen.

Der Architekturschwerpunkt umfasst 15 neue Dokumentarfilme, darunter herausragende Langzeitbeobachtungen von Bauwerken von SANAA, Diller Scofidio + Renfro, Daniel Libeskind und Peter Zumthor. Darüber hinaus zeigt DOKU.ARTS neue dokumentarische Porträts und Essayfilme über Sidi Larbi Cherkaoui, Phyllis Lambert, Astrid Lindgren, W.G. Sebald und Nicolas Roeg.

Neben der Filmwerkschau findet am 11. September im Zeughauskino ein internationales Symposium statt, das sich mit der filmischen Dokumentation von Architekturen und Städten auseinandersetzt. Dabei stehen unkonventionelle Herangehensweisen sowie Langzeitbeobachtungen im Mittelpunkt, die in Deutschland selten verfolgt oder gezeigt werden. Die Teilnehmer diskutieren unter anderem folgende Fragen: Welche Einblicke verschaffen dokumentarische Formen in den Gestaltungsprozess und die spätere Nutzung von Architektur? Wie transparent verlaufen die Interaktionen zwischen den Beteiligten? Inwieweit lässt sich der Bauprozess nachvollziehbar im Medium des Films erzählen? Was ist ein persönlicher Film über Architektur? Wie lassen sich Architekten vom Kino inspirieren? Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Wir bitten um eine Anmeldung per E-Mail an info@doku-arts.de.

Zum Festival erscheint ein umfangreiches Programmheft (Deutsch/Englisch).

DOKU.ARTS 2015 wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, der Rudolf Augstein Stiftung und von arte. Das Festival ist eine Produktion der DOKU.ARTS GbR in Zusammenarbeit mit dem Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums und dem Instituto Moreira Salles (Rio de Janeiro).

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