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Für die Aufbewahrung und Pflege des Filmerbes sind in Deutschland mehrere Kinematheken und Filmmuseen zuständig, doch existieren daneben zahlreiche kleine Archive und Sammlungen. Oftmals befinden sie sich im Besitz von Privatleuten, Vereinen oder Gemeinden und verfolgen ganz eigene spezialistische Sammlungsinteressen. Wo die großen öffentlichen Archive an ihre Grenzen stoßen, springen die kleinen Archive und Sammlungen ein und sorgen für eine vielfältigere Überlieferung des Filmerbes. Welche Lücken schließen die kleinen Archive? Was wird dort gesammelt, von wem und aus welchem Antrieb? Diesen Fragen geht unsere Veranstaltungsreihe Sammelt Filme! nach, in der wir im April die Privatsammlung Richard Siedhoff aus Weimar vorstellen.

Der Stummfilmpianist, Komponist und Musikwissenschaftler Richard Siedhoff hat vor gut 20 Jahren angefangen, analoge Filmkopien zu sammeln, zunächst 8mm-Filme, später vor allem 16mm-Kopien von Stummfilmen. Mit mobilem Projektor, Leinwand und 16mm-Filmkopien reist er durch Deutschland und führt seine Filme mit eigener Live-Musik in den unterschiedlichsten Spielstätten vor. Im Zeughauskino präsentiert er eine Auswahl amerikanischer Slapstick-Komödien aus seiner Sammlung, darunter selbst rekonstruierte Werke und besondere Raritäten.

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