16 Acres
16 Acres
USA 2013, R: Richard Hankin, K: Antonio Rossi, S: Richard Hankin/Joe Murphy, M: Max Avery Lichtenstein, 95' • DCP, OF, Deutschlandpremiere
FR 11.09. um 19 Uhr · Zu Gast: Mike Marcucci im Gespräch mit Nicholas Baer
Die „16 Morgen“ dieses Films, der einst teuersten Immobilie der Welt, sind das Grundstück in Lower Manhattan, das nach dem Einsturz der Zwillingstürme an jenem schicksalhaften Tag im September 2001 unbebaut blieb. Fast unmittelbar stellte sich die Frage, was hier gebaut werden, welches Mahnmal an die Katastrophe erinnern sollte. Im darauf folgenden Jahrzehnt rangen verschiedene Interessengruppen darum, ihre jeweilige Vision durchzusetzen. Idealisten auf der einen Seite, knallharte Makler und New Yorker Geschäftsleute auf der anderen – es war nicht leicht, eine Lösung zu finden, die nicht nach Kompromiss roch. Das große Verdienst von Richard Hankins Film ist es, alle Beteiligten zu Wort kommen zu lassen und so die Debatte in all ihrer verschlungenen Komplexität nachzuzeichnen. Hier sind sie alle versammelt: Larry Silverstein, der ursprüngliche Pächter, der fest entschlossen war, trotz fehlender Mieteinnahmen keine Verluste zu machen; George Pataki, der Gouverneur des Bundesstaates New York, der erneut kandidieren und bei den Wählern gut ankommen wollte; Daniel Libeskind, der idealistische Architekt, der mit seinem Entwurf den Wettbewerb gewann; David Childs, der Partner (und Erzfeind) des konkurrierenden Büros Skidmore Owings & Merrill, der Libeskind zugewiesen wurde. Und ein Sammelsurium an Feuerwehrleuten, Bürokraten, Presse-Vertretern und Beamten der New Yorker Hafenbehörden. Jeder, so scheint es, hatte hier seine Hände im Spiel. Wie ging das Ganze aus? Noch ist der Prozess nicht abgeschlossen, der Dokumentarfilm verfolgt das Gerangel bis zum Jahr 2012. Und auch wenn nun die ersten Gebäude stehen und über sie gesprochen wird, geht die Kontroverse unerbittlich weiter.
Die „16 Morgen“ dieses Films, der einst teuersten Immobilie der Welt, sind das Grundstück in Lower Manhattan, das nach dem Einsturz der Zwillingstürme an jenem schicksalhaften Tag im September 2001 unbebaut blieb. Fast unmittelbar stellte sich die Frage, was hier gebaut werden, welches Mahnmal an die Katastrophe erinnern sollte. Im darauf folgenden Jahrzehnt rangen verschiedene Interessengruppen darum, ihre jeweilige Vision durchzusetzen. Idealisten auf der einen Seite, knallharte Makler und New Yorker Geschäftsleute auf der anderen – es war nicht leicht, eine Lösung zu finden, die nicht nach Kompromiss roch. Das große Verdienst von Richard Hankins Film ist es, alle Beteiligten zu Wort kommen zu lassen und so die Debatte in all ihrer verschlungenen Komplexität nachzuzeichnen. Hier sind sie alle versammelt: Larry Silverstein, der ursprüngliche Pächter, der fest entschlossen war, trotz fehlender Mieteinnahmen keine Verluste zu machen; George Pataki, der Gouverneur des Bundesstaates New York, der erneut kandidieren und bei den Wählern gut ankommen wollte; Daniel Libeskind, der idealistische Architekt, der mit seinem Entwurf den Wettbewerb gewann; David Childs, der Partner (und Erzfeind) des konkurrierenden Büros Skidmore Owings & Merrill, der Libeskind zugewiesen wurde. Und ein Sammelsurium an Feuerwehrleuten, Bürokraten, Presse-Vertretern und Beamten der New Yorker Hafenbehörden. Jeder, so scheint es, hatte hier seine Hände im Spiel. Wie ging das Ganze aus? Noch ist der Prozess nicht abgeschlossen, der Dokumentarfilm verfolgt das Gerangel bis zum Jahr 2012. Und auch wenn nun die ersten Gebäude stehen und über sie gesprochen wird, geht die Kontroverse unerbittlich weiter.