Accord Final
Accord Final
F/CH 1938, R: Ignacy Rosenkranz, künstlerische Oberleitung: Detlef Sierck, B: Ignacy Rosenkranz, Max Kolpé, K: Michel Kelber, D: Käthe von Nagy, Jules Berry, George Rigaud, André Alerme, Raymond Aimos, 73‘ · 35 mm, OmU
SA 23.07. um 19 Uhr
Eine Rarität aus der ersten Phase der langen Exilzeit. Nachdem Sirk im Dezember 1937 Deutschland verlässt, hält er sich zunächst in der Schweiz auf. Dort arbeitet er im Herbst 1938 auf Einladung des Produzenten Chiel Weissman an dem Film Accord Final, als Künstlerischer Oberleiter (aber ohne Screen-Credit). Da der offiziell genannte Regisseur Ignacy Rosenkranz über keinerlei filmische Erfahrung verfügte und auch später nicht mehr in dieser Funktion von sich reden machte, darf man davon ausgehen, dass Sirk nicht ganz falsch liegt, wenn er sich erinnert, „praktisch bei dem ganzen Film Regie geführt“ zu haben. Mit der Ufa-Produktion Schlußakkord hat Accord Final nichts zu tun, obwohl die Filme nicht nur denselben Titel tragen, sondern auch beide im Musikermilieu angesiedelt sind. In der französisch-schweizerischen Produktion dominieren heiter komödiantische Töne. Die Hauptrolle eines Violinisten übernimmt George Rigaud, Käthe von Nagy spielt eine Musikstudentin. (lf)